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- Gesunde SelbstLiebe: nach einer narzisstischen Kindheit Selbstwertgefühl und Selbstakzeptanz lernen
Leider können viele Menschen aufgrund ihrer Erfahrungen und Prägungen aus der Kindheit keine Selbstliebe empfinden. Sie wurden darauf konditioniert, dass es ihre Aufgabe ist, immer lieb und nett zu sein, damit sie von anderen akzeptiert und gemocht werden. Diese Konditionierung verhindert jedoch, dass wir uns selbst lieben lernen. Was versteht man unter Narzissmus? Eine leichte narzisstische Neigung tragen wir alle in uns: Selbstvertrauen und gewisse Selbstbezogenheit zeichnet uns alle aus. Narzissmus beschreibt Menschen, die eine sehr starke Selbstbezogenheit, Leistungs- und Ergebnisorientierung und ein extremes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung inne haben. Kurz gesagt: sie wollen angenommen, geliebt und geachtet werden, weil sie mit sich selbst nicht zufrieden geben können. Das bezieht sich meistens auf alle Lebensbereiche und überlagert das Verhalten im Job, innerhalb der Familie und allgemein im gesellschaftlichen Leben. Viele Narzissten werden von einem selbst idealisierten Bild und Arroganz begleitet, sind in ihrer eigenen Wahrnehmung unfehlbar: das sind die "Grandiosen". Andere Narzissten sind angepasst mit extremer Kränkbarkeit, introvertiert, selbstunsicher, abwartend und zurückhaltend, gar leicht depressiv: die sind die "Vulnerablen". Was sie verbindet ist die Tatsache, dass sie beide nicht als Narzisst auf die Welt kamen sowie ihre Anspruchshaltung, Großartigkeit und der Mangel an Empathie. Erkennen und Verstehen des narzisstischen Einflusses auf die Kindheit Wenn man in einer Familie mit narzisstischen Eltern aufgewachsen ist, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf das eigene Selbstwertgefühl haben. Narzisstische Eltern neigen dazu, ihre Kinder als Verlängerung ihrer selbst zu betrachten und ihnen ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche aufzuzwingen, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Kindes zu nehmen. Dies kann zu einem Gefühl der Entfremdung und Unsicherheit führen, da das Kind nicht in der Lage ist, seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken und stattdessen versucht, den Erwartungen der Eltern gerecht zu werden. Folgen narzisstischer Eltern für das Kind Kinder von narzisstischen Eltern können unter verschiedenen psychischen Problemen leiden, wie Angststörungen, Depressionen und Bindungsstörungen. Sie können auch Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Emotionen zu identifizieren und auszudrücken, da sie gelernt haben, ihre wahren Gefühle zu unterdrücken, um den Erwartungen der Eltern gerecht zu werden. Darüber hinaus können sie Schwierigkeiten haben, gesunde Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, da sie nicht gelernt haben, ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken und Grenzen zu setzen. Das Phänomen des "braven Kindes" Ein häufiges Phänomen bei Kindern von narzisstischen Eltern ist das "brave Kind". Das Kind versucht, den Erwartungen der Eltern gerecht zu werden, indem es perfekt ist und sich ständig bemüht, die Anerkennung und Liebe der Eltern zu gewinnen. Es kann Schwierigkeiten haben, "Nein" zu sagen oder seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken, da es Angst hat, die Liebe und Anerkennung der Eltern zu verlieren. Bewusstwerdung des Schadens und Verarbeitung von Scham und Schuldgefühlen Nach einer narzisstischen Kindheit ist es wichtig, sich bewusst zu machen, welche seelischen Schmerzen man erlitten hat. Oftmals sind es tiefe emotionale Wunden, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Man hat gelernt, seine eigenen Bedürfnisse und Gefühle hinten anzustellen, um die Bedürfnisse des narzisstischen Elternteils zu erfüllen. Dadurch kann es zu einem gestörten Selbstbild und einem Mangel an Selbstliebe kommen. Hatte ich narzisstische Eltern? Narzissten neigen zu Dominanz, Überempfindlichkeit gegenüber Kritik, Selbstüberschätzung und Manipulation. Das kenne ich selbst aus der eigenen Kindheit sehr gut. Narzisstische Menschen wollen Kontrolle und Macht über andere ausüben. Sie möchten immer im Mittelpunkt stehen und wählen sich gezielt Partner:innen aus, die die Bestätigung und emotionale Zuwendung geben könnten, die sie missen. Dies misslingt meistens. Viele Kinder von Narzissten suchen sich einen Weg zur Höchstleistungen als Versuch, ihren instabilen Selbstwertgefühl handzuhaben. Sie erschöpfen sich im Studium und später im Job und entwickeln nicht selten chronische Erschöpfung und Burnout, Sucht wie Workaholism, Essstörungen oder Sportsucht Ihre hohe Ansprüche an sich selbst (Perfektionismus) geht mit der Idealisierung der eigenen Person und Gedanken einher und verschafft einen Teufelskreis. Zur Diagnose wird Narzissmus, wenn der Narzisst unter sich selbst leidet und zunehmend normverletzend und sozial unflexibel wird. So kann ein Narzisst z.B. als Vorgesetzte zum Täter werden und durch Missachtung von Mitarbeitern Mobbing begehen oder durch seine Unbelehrbarkeit Anweisungen oder das Gesetz verletzen. Unsere Partnerschaft nach einer Kindheit mit narzisstischen Eltern Wenn man sich in einer narzisstischen Partnerschaft wiederfindet, ist das kein Zufall. Unsere Partnerwahl ist häufig geprägt von unseren Kindheitserfahrungen und wir suchen uns unbewusst Partnerschaften aus, wo uns die Beziehungsdynamiken vertraut sind. Wenn wir immer wieder an ähnlichen "Typen" von Menschen und Beziehungen geraten, ist es hilfreich darüber nachzudenken, was unser Verhalten - meist unbewusst - dazu beigetragen hat? Eine narzisstische Partnerschaft kann in Ausnahmefällen funktionieren, z.B. wenn 2 Narzissten, die sich gegenseitig "ausbalancieren", finden. In den meisten Fällen wird eine guttuende und liebevolle Beziehung nur dann möglich sein, wenn der Narzisst Bereitschaft zeigt, Selbstwertregulation zu erlernen, sich in der Empathiefähigkeit zu üben und biografische Aspekte aufzudecken. Narzissten und ihre Partner:innen werden erst glücklich, wenn beide Seiten aufeinander zugehen, weil sie ihren Lebensweg trotz Widerstände gemeinsam gehen möchten. Fazit Wenn Sie eine Kindheit in narzisstischer Familie hatten oder Eltern von Kindern mit narzisstischer Neigung sind, können Sie die gesunde Entwicklung des eigenen Selbstwertes und Selbstbildes bzw. Ihres Kindes fördern. Das Erlernen von Empathie ist einer der wichtigsten Garant für die Liebesfähigkeit und intakter Paarbeziehung. Eine Erziehung durch Wertschätzung (kein Lob) und Mitgefühl, einer bewussten Achtsamkeit und Zulassen, dass sich das Nachkommen eigene Erfahrungen macht und ihre Emotionen ausdrücken darf, sind Eckpfeile einer entwicklungsförderlichen Umwelt.
- Entwicklungstrauma heilen, Tag des Meeres und wie das Meer Traumata heilen kann
Heute ist Tag des Meeres. Ein Ausflug ans Meer bei Entwicklungstrauma kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um zu heilen und zu wachsen. Das Meer wirkt direkt auf Gehirnareale, die sich durch Traumatisierung anpassen mussten. Somit hat das Meer eine besonders heilende Wirkung auf Menschen mit Traumata in der Kindheit und Jugend. Es gibt 6 wissenschaftlichen Fakten, die diese Heilungskraft belegen. Erfahren Sie diese aus diesem Beitrag. Das "richtige" Meer Ich habe das "richtige" Meer sehr-sehr lange nicht gesehen und war schon 21 Jahre alt, als in Griechenland das offene Meer sehen durfte. Ich hatte von Entwicklungstrauma noch keine Ahnung. Obwohl der Strand zum Teil recht steinig war, den piecksigen Kies blendete völlig aus. Was mich berauscht hatte, waren die stetige Brise, die Duft vom Salz und die unendliche Weite des Meeres. Ich war für immer verzaubert. 💦 Nun, die 6 Gründe, warum uns das Meer anzieht und es für Menschen mit Bindungstrauma und Entwicklungtsrauma besonders heilsam ist. 1. Entspannung, Nervensystem und die Blau Das Meer beruhigt das Nervensystem: Das ständige Rauschen der Wellen und das sanfte Schaukeln des Wassers haben eine beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem. Menschen mit Entwicklungstrauma haben oft ein überaktives Nervensystem, das durch das Meer zu mehr Ruhe gebracht werden kann. Meereslandschaften wirken auf uns beruhigend, wie es einige Studien (z.B. von der University of British Colombia, 2009) bestätigen. Denn auch die Farbe Blau in all seinen Schattierungen beruhigt und entspannt den menschlichen Geist. Vielleicht ist deswegen Blau die beliebteste Farbe der Welt? Das bestätigt nämlich eine andere, weltweite Studie aus 2003. 2. Konzentration und Achtsameit Das Meer fördert die Achtsamkeit: Wenn wir am Meer sind, sind wir oft im Hier und Jetzt. Wir nehmen die Umgebung bewusst wahr und konzentrieren uns auf den Moment. Dies fördert die Achtsamkeit und kann helfen, sich von belastenden Gedanken und Erinnerungen zu lösen. Der britische Biologe, Wallace J. Nichols hat seine Studienergebnisse im 1995 zuerst in „Environmental Psychology“ und dann in seinem Buch „Blue Mind: The Surprising Science That Shows How Being Near, In, On, Or Under Water Can Make You Happier, Healthier, More Connected, And Better At What You Do“ veröffentlicht. Demnach erhöht sich die Konzentrationsfähigkeit unseres Gehirns, wenn man das Meer länger betrachtet. 3. Selbstbewusstsein durch Selbst-Erfahrung Das Meer stärkt das Selbstbewusstsein: Das Schwimmen, Schnorcheln, Fischen und Tauchen im Meer kann eine Herausforderung sein, aber wenn wir es schaffen, fühlen wir uns stärker und selbstbewusster. Menschen mit Entwicklungstrauma haben oft ein geringes Selbstbewusstsein, das durch das Erleben der eigenen Stärke gestärkt werden kann. 4. Körperliche Gesundheit und Atemübungen Das Meer fördert die körperliche Gesundheit: Das Salzwasser und die frische Luft am Meer haben eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Bewegung im Wasser kann zudem die Muskeln stärken und den Körper entspannen. Das Jod in der Meeresluft (und -Wasser) gilt als natürliches Heilmittel für unsere Atemwege und regt den Stoffwechsel an. Das Salzwasser tut auch unserer Haut und Herz-Kreislauf-System gut. Unsere Atemwege profitieren zusätzlich und werden mit der Lunge reichlich befeuchtet. Pranayama (Atemübungen) am Meer zu üben ist somit besonders gesundheitsfördernd. 5. Freiheit und Glück Das Meer gibt ein Gefühl von Freiheit: Das endlose Meer gibt ein Gefühl von Freiheit und Weite. Menschen mit Entwicklungstrauma haben oft das Gefühl, gefangen, fremdbestimmt oder eingeschränkt zu sein. Das Meer kann helfen, diese Enge zu lösen und ein Gefühl von Freiheit zu vermitteln. Ein Aufenthalt am Meer kann unsere Stimmung grundlegend verändern, zeigte die Korean Society of Radiology im Jahr 2010 auf. Unser Gehirn wird stimuliert und zudem angeregt, Serotonin, Dopamin und Oxytocin zu produzieren. Diese Hormone spielen eine sehr wichtige Rolle für unser allgemeines Wohl- und Glücksempfinden. Diese Studie konnte sogar nachweisen, dass die Meereslandschaft jenen Bereiche im Gehirn aktiviert, die für eine emotionale Ausgeglichenheit, positive Einstellung und schöne Erinnerungen zuständig sind. 6. Balance und Ausgeglichenheit Sind Sie schon mal am Beach eingeschlafen? Der Rhythmus und Klang der wiederkehrenden, rauschenden Wellen sorgen in unserem Geist für Harmonie. Es sei egal, wie laut, es geht darum, dass unser Gehirn und Körper die Naturgeräusche lieben und sich darin integriert wohl fühlt. Vielleicht haben Sie bald eine Gelegenheit an die Ostsee oder zu einer anderen Wasserlandschaft zu fahren? Und wie schön, dass sich das Meer und Yoga als heilsame Harmonie ergänzen, nicht wahr...
- Fahrkarte in die Dissoziation : Diese 3 Fehler MÜSSEN Sie mit kPTBS vermeiden
Wenn Sie an einem kindheitsbedingten Trauma oder Komplextrauma leiden, ist es wichtig, dass Sie verstehen, dass Sie in eine Dissoziation abdriften können, wenn Sie bestimmte Fehler machen. Diese Fehler können sehr gefährlich sein, wenn Sie sie nicht erkennen und vermeiden. Deshalb werden wir uns hier die drei häufigsten "Fehler" anschauen, die Menschen mit Trauma und Komplextrauma machen, wenn es darum geht, ihre Dissoziation zu vermeiden. Schwierigkeiten diese Fehler zu erkennen Menschen, die Trauma erfahren haben, verlieren oft die Fähigkeit, sich wohlzufühlen, sich selbst zu schützen und auf ihre innere Kraft und Widerstandsfähigkeit zurückzugreifen. Diese Problematik ist bei Menschen mit Bindungstrauma, Entwicklungtrauma und Komplextrauma - und insbesondere, wenn eine therapeutische Begleitung erst im Erwachsenenalter möglich sein wird - umso ausgeprägter. Denn diese "Fehler" sind bereits vollautomatisch ablaufenden Mechanismen, die erst behutsam und achtsam aufgedeckt werden müssen, um diese - so weit es geht - zu korrigieren. So möchte ich sie auch gar NICHT als Fehler, sondern Verhalten bezeichnen. Um innere Stärke und Widerstandsfähigkeit wiederherzustellen ist es äußerts wichtig, in eine Art Beobachterrolle zu "schlüpfen" und sich Selbst in Reaktionsprozessen und Handlungen aufs Neue zu entdecken. Betroffene von kPTBS und von frühkindlichen Traumata benötigen eine spezielle Schulung der Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung und für die eigenen Grenzen. #1: Nicht offen sein ums Trauma = Vermeidung Das erste Verhalten, das Menschen mit Trauma und Komplextrauma machen, ist, dass sie nicht offen über ihre Erfahrungen reden oder zeigen - können. Für eine Heilung ist es wichtig, dass Sie über Ihre Erfahrungen sprechen oder diese mithilfe des Körpers zeigen, um Ihre Widerstandsfähigkeit und innere Stärke zu aktivieren und wiederkehrende Dissoziationen zu vermeiden. ️Das Entscheidende dabei ist aber die traumasensitive Vorgehensweise. Ursachen: Warum diese Verhalten automatisch "anspringt" wurzelt in der Kindheit. Vermutlich haben Sie es nie lernen dürfen, mit belastenden Erfahrungen umzugehen bzw. fürchten Sie gewissen Konsequenzen. Lösung: Wenn Sie eine vertraute Person haben, mit der Sie über Ihre Erfahrungen sprechen können, ist es ein guter Weg, sich in einem sicheren und vertrauensvollen Raum zu öffnen. Wenn Sie keinen solchen Menschen haben oder sich erst gar nicht sicher sind, wie und wem Sie Ihre Erfahrungen anvertrauen können, können Sie sich auch einer Online-Gruppe anschließen oder eine:n Therapeut:innen aufsuchen, der Ihnen helfen kann. Auch in unserem Institut treffen Sie auf entsprechend Traumasensibel qualifiziertes Personal. ☝️Die Vorgehensweise erfordert eine langsames und individuelles Herantasten. #2: Sich nicht zu ihren Gefühlen bekennen = Unterdrückung Das zweite Verhalten, das Menschen mit Trauma und Komplextrauma machen, ist, dass sie um sich vor ihren eigenen Gefühlen zu schützen, sie diese instinktiv unterdrücken. Es ist wichtig, dass Sie lernen, wie Sie mit den Gefühlen umgehen können, die durch Ihre Traumatisierung ausgelöst wurden, und wie Sie sie auf eine Weise verarbeiten, die nicht zu einer Dissoziation führt. Ursachen: Auch bei diesem Verhalten finden wir die Ursachen in der Kindheit. Vermutlich haben Sie zu oft sehr schmerzhaften Gefühlen aushalten müssen. Ihr Organismus wusste sich zu helfen und hat diese Gefühle unterdrückt, damit der unerträgliche seelische Schmerz aufhört. Lösung: Es ist wichtig, dass Menschen mit Trauma und Komplextrauma sich ihren Gefühlen stellen. Versuchen Sie, Ihre Gefühle zu identifizieren, anstatt sie zu verdrängen. Dies ermöglicht es Ihnen, zu lernen, wie Sie mit Ihren Gefühlen umgehen können. Wenn Sie sich Ihren Gefühlen bekennen, können Sie auch einen Weg finden, wie Sie sich selbst unterstützen können. Vielen unter den Betroffenen ergeht es so, dass sie keine Gefühle empfinden können. Gerade dann ist es umso wichtiger, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse erkennen und auf sie eingehen. Denn über Ihre Gefühle können Sie zu Ihren Bedürfnissen gelangen. Wenn Sie die Fähigkeit erwerben, Ihre Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und zu akzeptieren, werden Sie mit der Zeit weniger wahrscheinlich in eine Dissoziation abdriften. ☝️Emotionen können uns überschwemmen und zu vermehrten Dissoziationen führen. Seien Sie achtsam mit sich und gerade anfangs, tasten Sie sich an Ihre Emotionen nur in Gesellschaft traumasensibler Begleitung heran. #3: Abwehr und scheinbare Schutz = Selbstsabotage Menschen, die mit Trauma konfrontiert sind, tendieren dazu, sich abzulehnen um sich selbst zu schützen, anstatt sich ihrer inneren Realität zu stellen. Dieses Verhalten verhindert, dass sie sich ihren inneren Ressourcen d.h. Kapazitäten öffnen und auf ihre eigene innere Stärke vertrauen. Wenn Sie sich selbst verdrängen - u.a. durch Abwertung, Selbstverletzung, Erniedrigung und Unterwerfung - und damit einhergehend auch Ihre inneren Reserven, werden Sie sich immer weiter isolieren und die Fähigkeit verlieren, sich zu heilen und sich zu schützen. Ursachen: Auch dieses "Autopilot-Verhalten" ist ein Andenken an unsere Kindheit. Insbesondere Betroffenen narzisstischen Missbrauchs oder Parentifizierung und ehemalige Kinder psychotischen Eltern haben sich als Überlebensstrategien angeeignet, sich klein zu machen, sich selbst zu verneinen und die eigene Identität aufzugeben. Es ist eine große Herausforderung sich selbst zu "erfinden" und die wahre Identität zu erkennen. Lösung: Es wichtig, dass man sich selbst zulässt, zu spüren, was man fühlt, und das Gefühl erkennt, dass man es verdient, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren. Es ist auch wichtig, sich selbst zu unterstützen und sich selbst zu helfen, in dem man sich Zeit nimmt, um herauszufinden, wie man sich selbst schützen und unterstützen kann. Ein weiterer wichtiger Schritt ist, sich selbst zu vergeben und die Erfahrung als Teil des Lernens und der Selbstheilung zu akzeptieren. 👉All das ist ein längere Prozess, der im Sinne Co-Regulation eine Begleitung braucht, die wohlwollend, liebevoll und vor allem traumasensitive jenen Spiegel darstellt, den Sie in der Kindheit nicht erhalten durften. ✍️ Was denken Sie und Du? Welche Erfahrungen machen Sie / haben Sie mit diesen Verhalten gemacht? Schreiben Sie uns in die Kommentare ⤵️ #bindungstrauma #entwicklungstrauma #verletzungen #seele #heilung #achtsamkeit
- Sexuelle Gewalt - wenn der Täter der Opa ist
Was ist Sexualisierte Gewalt? Sexuelle Gewalt ist eine Art von Gewalt, bei der eine Person aufgrund von Übergriffen missbraucht, verletzt, eingeschüchtert oder ausgebeutet wird. Es ist eine Form der Gewalt, die sich auf sexuelles Verhalten bezieht und die Emotionen, das Denken, das Niveau der Autonomie einer Person oder Menschengruppe beeinträchtigt. Sexuelle Gewalt kann sich auf viele Arten manifestieren, wie z.B. durch Vergewaltigung, sexuellen Missbrauch, sexuelle Belästigung, sexueller Handel, sexuell motivierte Unterdrückung, sexuell erzwungene Arbeit und sexuell motivierte Ausbeutung. Es ist wichtig zu wissen, dass Sexuelle Gewalt sowohl unter Erwachsenen als auch unter Kindern und Jugendlichen vorkommt. Es kann sowohl übergriffiges Verhalten, das von Erwachsenen anderen Erwachsenen gegenüber angewandt wird, als auch von Erwachsenen gegenüber Kindern oder Jugendlichen, oder gar Gleichaltrigen untereinander betreffen. zur HILFE Sexuelle Gewalt in der eigenen Familie - Tabu?! Sexuelle Gewalt kann zu ernsten, schweren und lebenslangen psychischen Verletzungen führen. Sexuelle Gewalt wird häufig in Familien oder Familienverbindungen begangen. Oft sind die Täter Familienmitglieder oder gar engste Verwandte, wie Großeltern, Onkel oder Tanten. Ein solches Szenario stellt für die Opfer eine besondere Herausforderung dar, da eine solche Situation ganz anders verarbeitet werden muss, als wenn das Opfer einem Fremden Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden ist. Ein solcher Täter ist nicht nur ein Fremder, sondern oft jemand, dessen Beziehung zum Opfer über lange Zeit bestanden hat, was ein besonderes Gefühl der Verwirrung und des Verrats hervorrufen kann. Oftmals versuchen die Opfer aufgrund der besonderen Intimität der Beziehung zum Täter, den Vorfall zu rationalisieren oder zu ignorieren, was jedoch die Wiederherstellung des seelischen Gleichgewichts des Opfers erschwert. Es ist daher wichtig, dass das Opfer sich vertrauensvoll an einen vertrauenswürdigen Menschen wendet, der professionelle Hilfe anbieten kann. So kann eine konstruktive Weise gefunden werden, die schmerzhafte Erfahrung zu verarbeiten und psychische Wunden zu heilen. Transgenerationelles Trauma Es ist schwer zu erkennen, aber ebenso schwer zu akzeptieren, dass sexueller Missbrauch in einiger Weise in vielen Familien eine "Tradition" ist. Manchmal ist es so, dass die Eltern, die ihre Kinder vor solchen schrecklichen Erfahrungen schützen wollen, selbst als Kinder Opfer sexueller Gewalt waren. Leider leugnen viele von ihnen die Erfahrungen oder versuchen, sie zu verdrängen, was in ihnen ein Gefühl der Ohnmacht, Schuld und Scham auslöst. Diese Emotionen können sich dann auf die nächste Generation übertragen, da die Eltern dann nicht in der Lage sind, ihren Nachwuchs vor solchen Erfahrungen zu schützen. Ein weiteres, trauriges Beispiel ist die leider immer noch vorhandenes Geschehen in einigen Familien, dass der Großvater seine Enkel missbraucht. Dieser Vorgang wird oft durch die Eltern, aber auch durch die Großeltern, die solche Taten zulassen, geduldet, da der Großvater ein älterer, respektierter Familienmitglied ist. Es ist wichtig, die Opfer solcher Erfahrungen zu unterstützen und zu ermutigen, über ihre Erfahrungen zu sprechen, damit sie die Unterstützung und Therapie erhalten, die sie benötigen. Und wenn Sie und Du selbst von sexueller Gewalt betroffen bist? Wende Dich an Menschen, die sich AUSSERHALB Deines Familiensystems befinden! Wie Du in dem Video unten erfährst, leider ist es kein Garant, dass Gutachter oder die Justiz mit Dir Traumasensitive umgeht. 🆘Hole Dir Hilfe hier: Unter der Nummer 0800 22 55 530 ist das Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch montags, mittwochs und freitags von 9:00 bis 14:00 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15:00 bis 20:00 Uhr bundesweit, kostenfrei und anonym erreichbar. Wie können wir den Kreislauf durchbrechen? Wenn Betroffene das Geschehene realisieren und eingestehen, was tatsächlich passiert war, kann die Heilung beginnen. Wenn das Ungeheure wahr sein darf ❤️ 🎥Schau Dir ein wahren Bericht als Interview mit der wunderbaren Morgaine (Künstlerin und Musikerin) an, als Mutmacher !
- Shut Down und Trauma - wenn Selbstregulation versagt. Dissoziation bei Komplextrauma und kPTBS
Psychische Dekompensation ist bis heute ein Tabu Thema. Viele Menschen, die mit Trauma konfrontiert sind, erleben eine psychische Dekompensation. Komplextraumatisierte Menschen sind besonders anfällig für Dissoziation. Dissoziation ist NICHT die Schutz vor uns selbst! Sogar unter Fachkolleg:innen herrscht nicht selten ein Missverständnis. Dissoziation ist NICHT die Schutz vor uns selbst...sondern die Schutz unseres Selbst. Womöglich wahrhaft nachvollziehen, können es nur Menschen und Therapeut:innen, die es selbst erlebt haben? Dissoziation ist ein psychologischer Zustand, der durch eine Trennung der normalerweise verbundenen Elemente des Erlebens und Bewusstseins gekennzeichnet ist. Menschen mit Komplextraumata - ich auch, und Viele unter Ihnen und Euch - erfahren und erfuhren in ihrem Leben eine solche Dauerbelastung, dass sie ihre Erinnerungen, Gefühle, Erlebnisse und Identitäten schützend dissoziieren, um den Überlebensstress zu überstehen. Das ist etwas völlig Anderes, zumal verläuft absolut autonom! Dissoziation ist die Schutz unseres Selbst Wir dissoziieren, damit wir unser Innerste schützen und bewahren können. Damit es funktioniert, haben wir uns - meist noch unbewusst-, verschiedene Strategien entwickelt. Dissoziation kann in vielen verschiedenen Formen auftreten, einschließlich des Verlustes des Gedächtnisses, der Aufteilung der Persönlichkeit auf mehrere Subpersonen (eigene Seiten von uns), die Unfähigkeit, sich an bestimmte Dinge zu erinnern oder sich starken Gefühlen auszusetzen. In einem schweren Fall von Komplextrauma kann das Dissoziationsspektrum einzelne Aspekte des Verhaltens, des Denkens und des Erlebens betreffen, darunter auch das sexuelle Verhalten. In schweren Fällen können diese dissoziativen Phänomene die Funktionen des Alltags stören und zu einer Verringerung der psychischen Stabilität, einer Verminderung der Handlungsfähigkeit und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Deswegen ist es so wichtig, dass Betroffene derartiger Traumata professionelle Unterstützung und einen wohlwollenden und liebevollen Raum erhalten, wo sie ihre Erlebnisse, Gefühle und Gedanken auch durch die Außenwelt behütet ausdrücken können. Warum Dissoziation bzw. psychische Dekompensation Tabu ist Sie ist immer noch ein Tabu-Thema. Das Problem ist nicht nur, dass psychische Dekompensation von unserem Umfeld häufig nicht mit Verständnis aufgenommen wird, sondern auch, dass sie oft "ungenügend" beachtet wird, wenn es um Behandlung oder Prävention geht. Viele Psychologen und psychiatrische Experten glauben, dass psychische Dekompensation oft nach Jahrzehnte lange Behandlung immer noch nicht das gleiche Maß an professioneller Aufmerksamkeit erhält, wie andere psychische Gesundheitsprobleme. Vor allem Betroffenen und Patienten, die an komplexem Trauma leiden, leiden unter einer mangelnden Aufmerksamkeit und Unterstützung. Wenn das Vertrauen fehlt Selbst nach über 30 Jahren Behandlung mit Entwicklungstrauma (kPTBS) stehen viele Menschen immer noch vor der Herausforderung, sich anderen anzuvertrauen und ihr psychisches Trauma zu teilen. Psychische Dekompensation ist ein sehr unangenehmes Thema. Viele Menschen, die mit Trauma konfrontiert sind, sehen es als Schande an, sich ohne Selbstkontrolle und Machtlosigkeit zu befinden. In vielen Fällen können wir nicht mit unseren psychischen Konflikten in uns umgehen und leiden unter Angstzuständen, Depressionen oder Zwängen. Diese Symptome hindern uns häufig zusätzlich und fürchten uns davor, über unsere Erfahrungen zu sprechen oder Informationen an unsere Ärzte oder Therapeuten zu geben. Scham und Selbst-Entwertung Wir machen uns nicht selten unbewusst Sorgen, dass wir dafür verurteilt werden, wie es uns geht. Wir fürchten uns auch vor der Reaktion der Menschen in unserem Umfeld und am Arbeitsplatz und haben Angst, dass man uns nicht glauben wird, dass wir verurteilt werden und man uns "Menschen zweiter Wahl" abstempelt. Diese Ängste machen es für Trauma Betroffene schwer, mit Dissoziation umzugehen und sie sind oft gezwungen, sich irgendwie selbst zu helfen, anstatt professionelle Unterstützung zu suchen. Denn wir kennen nur Eines: wenn wir nicht funktionieren, sind wir schlecht, böse und unfähig. Folglich schämen wir uns oder fühlen uns schrecklich. Nur wenn wir uns angenommen und umsorgt fühlen, können wir herausfinden, wie wir uns selbst regulieren können. Dann funktioniert die Co-Regulation. Vorher nicht. Dann schaffen wir es auch unserem Leben eine neue Richtung zu geben, und die schmerzhaftesten Erfahrungen in ihrer Vergangenheit schließlich hinter sich zu lassen. Folgen: Hoch Funktional Jahrzehnte lang bis zum Shut Down Der innere Zwang immer wieder aufzustehen und weiterzumachen kann sehr lange andauern. Was uns "jagt" ist immer noch die unbewusste Angst erneut betraft zu werden und keine Zuwendung und Geborgenheit zu erhalten. Auch ich habe es hinter mir. Bis zu dem Punkt, wo sich die kleinen "Dekompensationen" und "Ermüdungsdepressionen" in einen Shut Down überschlagen und das System NEIN sagt. Menschen mit Entwicklungstrauma und Komplextrauma haben ein Nervensystem, das u.a. unwiderrufliche Schäden in sich trägt und gewissermaßen nicht mehr reparabel ist. Auch typisch die Hochsensibilität unseres Nervensystems, welches bei Zusammenspiel unerwarteten Ereignissen bis heute einen Shut Down "herbeiführen" kann. Wenn das Funktionieren dann irgendwann - meist durch ein erneutes Trauma - nicht mehr geht, bricht unser inneres Kartenhaus in sich zusammen. Spätestens hier beginnt die Heilung. Dissoziation Spektrum Die dissoziative Bewältigung von Trauma ist eine der häufigsten Reaktionen auf schwere Belastungen, insbesondere bei Menschen, die ein frühes Komplextrauma erlebt haben. Dissoziation kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, von denen jede ihren eigenen Grad der Bewusstseinstrennung hat. Am häufigsten ist die dissoziative Amnesie, ein Zustand der Gedächtnislücken, in denen Erinnerungen an traumatische Erlebnisse verloren gehen. Dies kann bei Einzeltrauma vorkommen, aber auch bei Menschen mit Komplextrauma ist es üblich, dass sie das Gefühl haben, nicht alle Details des Traumas erinnern zu können. Eine weitere Form der dissoziativen Bewältigung ist die dissoziative Identitätsspaltung, in der sich unterschiedliche Persönlichkeiten ausbreiten, wobei keine als die primäre anerkannt wird. Dies ist ein weiterer Weg, mit dem Komplextraumatisierte versuchen, sich selbst zu schützen, indem sie verschiedene Aspekte des Traumas in verschiedenen Persönlichkeiten abspalten. Und schließlich gibt es einige dissoziative Zustände, die sich als eigenständige psychische Störungen bezeichnen lassen, wie die dissoziative Fugue, in der die Betroffenen sich an nichts mehr erinnern und plötzlich an einem unbekannten Ort aufwachen. Dissoziation und Dekompensation sind keine Schande Nun, auch ich, - die sich mittlerweile als glücklich und weitgehend in der Heilung vorangeschritten betrachtet - habe vor 2 Monaten eine Dekompensation erlebt. Nach 30 Jahren kPTBS als Folge von 15 Jahren Misshandlung und mit fast 20 Jahren Co-Abhängigkeit daraufhin folgend. Ich berichte Ihnen und Euch mit allen Details dazu, denn ... denn...nicht wir uns, sondern die Täter müssen sich schämen ! 🔔Wie denken Sie und Ihr darüber? #wirsindnichtallein #wetoo #komplextrauma #dissoziation #kptbs #entwicklungstrauma
- Ziele und Trauma - wie wir das Leben meistern
Warum Menschen mit Traumaerfahrungen nur schwer mit Zielen umgehen können. Ich persönlich mag keine Ziele, seitdem ich als Führungskraft meine Mitarbeiter anhand Messgrößen beurteilen musste. Ich selbst als Überlebende von Komplextrauma, benutze ich den Begriff "Ziele" nun gar nicht mehr. Wenn Zielsetzungen notwendig sind, können die Belastungen zu groß werden Ziele zu setzen kann eine wertvolle Hilfe sein, um uns selbst und unseren Alltag zu organisieren. Wenn wir uns Ziele setzen, geben wir uns selbst ein klares Ziel, das wir erreichen wollen und erhöhen so unsere Motivation. Doch wenn wir zu viel Druck verspüren, unsere Ziele zu erreichen, können die Belastungen zu groß werden. Menschen, die Traumaerfahrungen gemacht haben, sind besonders anfällig für dieses Gefühl der Überforderung. Für viele Menschen mit Traumaerfahrungen ist es schwer, Ziele zu setzen, weil sie sich überwältigt fühlen. Wenn sie sich mit ihren Problemen befassen, erleben sie es oft als überwältigend. Die Idee, dass sie etwas erreichen müssen, kann sie dazu veranlassen, sich noch mehr zu überfordern, was zu Stress und Überforderung führt. Aber ohne Ziele stellen wir uns der Herausforderung des Lebens nicht. Wenn wir keine Ziele haben, ist es schwierig zu wissen, was wir erreichen sollen. Das kann uns auch schnell das Gefühl geben, nicht zu wissen, wo wir im Leben stehen und wohin wir gehen. Dies ist jedoch kein Grund, sie vollständig abzulehnen. Es ist wichtig, dass wir lernen, WIE wir Ziele setzen können, ohne uns selbst zu überfordern. In solchen Situationen ist es vor allem wichtig, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, um sich zu entspannen und zu regenerieren. Kleinere Etappen und Schritte bekommen wir mit unserem häufig sensiblen Nervensystem sehr gut. Auf diese Weise können wir unsere Leistungen überprüfen und wissen, wann wir unsere Vorhaben erreicht haben. Welche weitere Faktoren beeinflussen, ob ein Trauma Überlebende:r Ziele setzen und erreichen kann? Wenn Menschen mit einem Trauma-Hintergrund anfangen, über ihre Ziele nachzudenken, können sie schnell das Gefühl bekommen, dass alles, was sie erreichen wollen, unmöglich sei. Dies liegt daran, dass sie oft ein Gefühl der Ohnmacht und innerliche Anspannung in sich tragen. Diese Anspannung kann so groß werden, dass sie sich selbst davon abhalten, überhaupt erst Ziele zu setzen. Oder sie schieben es immer weiter und weiter auf. (Prokrastination) Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Insbesondere akute Trauma-Betroffenen können zum Beispiel kaum zwischen dem, was sie wollen, und dem, was andere von ihnen fordern, unterscheiden. Entscheidungsfähigkeit ist in solchen Phasen kaum vorhanden, ich kenne diese zugut. Traumata können unser Verhalten und unsere Denkweise beeinträchtigen, was u.a. die Fähigkeit beeinträchtigt, Ziele zu setzen und zu erreichen. Wenn wir traumatisiert sind, schwächen uns negative Gedanken und Gefühle, wie Angst, Wut, Traurigkeit, Schuldgefühle, Unsicherheit und Einsamkeit. Dies kann uns daran hindern, uns Ziele zu setzen, weil wir uns selbst nicht sehen oder nicht verstehen, was möglich oder unmöglich ist. Zusätzlich haben wir mehr Mühe, uns zu organisieren und zu strukturieren, wenn wir uns Trauma ausgesetzt sind. Daher ist es wichtig, die Menschen in unserem Leben zu identifizieren, die uns unterstützen und ermutigen, wenn wir uns Ziele setzen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie sich Traumata auf uns auswirken können und einen Plan haben, um mit den negativen Gedanken und Gefühlen umzugehen. Wir müssen auch lernen, uns selbst Geduld und Verständnis zu schenken, wenn wir unsere Ziele erreichen. Es ist wichtig, dass wir uns selbst gestehen, dass es ok ist, Fehler zu machen, auch wenn wir nicht immer alles zur gleichen Zeit erreichen können, wie wir es uns vorgestellt haben. Oft neigen wir dazu, uns von anderen Menschen und ihren Meinungen beeinflussen zu lassen. Dies führt dazu, dass wir unsere eigenen Wünsche und Ziele verlieren und stattdessen denen anderer folgen. Ein weiterer Faktor, der uns daran hindert, Ziele zu setzen und zu erreichen, ist die Angst vor Versagen. Menschen, die ein Trauma erlebt haben, tendieren dazu, sich selbst einzuschränken, weil sie glauben, dass es ihnen ohnehin nicht gelingen wird, ihre Ziele zu erreichen. Eine emotionale Instabilität verursacht Schwierigkeiten damit, über längere Zeit konstant an den Zielen zu arbeiten. Wir nehmen viele Dinge oft persönlich und lassen uns schnell von unserer Umgebung beeinflussen. Dies hindert uns daran, uns zu konzentrieren, unsere Vorhaben zu verfolgen und unser Bestes zu geben. Wie Traumatisierte wieder Zugang zu Zielen für ihr Leben finden können Es ist jedoch wichtig, dass Menschen mit einem Trauma-Hintergrund nicht aufhören, an ihre Ziele und Sinn vom Leben zu glauben. Stattdessen können sie versuchen, neue Ansätze zu finden, um Ziele zu setzen, die für sie realisierbar erscheinen. Wir Trauma Betroffene können Ziele setzen und erreichen. Hierzu habe ich ein Video mit 5 Botschaften für 2023 gedreht, und neue Wege aufzeigt. Zudem erfahren Sie warum ich anstelle "Ziele" gern die Worte "Ausrichtung", "Vorhaben", "Schritte" und "Orientierung" benutze und wieso diese Termini's Traumatisierten guttun: HIER ➡️Wie gehen Sie und Du mit Zielen bzw. Vorhaben und innerer Ausrichtung um? Womit hast Du am meisten Schwierigkeiten?
- Ichlosigkeit von Depression und Narzissmus
Es gab einmal ein kleines Kind, das das erste Mal das Sonnenlicht erblickte. Der zweite Blick galt der Mutter. Von da an starb das ICH und begann das DU. Bist Du "das gelungene Kind" Deiner Eltern oder eher "der Versager" in der Familie? Egal welche:r, denn - Narzissten und Depressiven haben den gleichen Ursprung! Denn sowohl "das gelungene Kind" als auch "der Versager" lassen sich auf die narzisstische Mutter zurückführen und BEIDE 🔹tragen ein inneres Gefängnis in sich, 🔹müssen zwanghaft die Bedürfnisse der verinnerlichten Mutter erfüllen und 🔹entwickelten sich ein falsches Selbst. Das Foto über mich im Garten mag psychodelisch wirken, gibt womöglich dennoch genau das machtlose und befremdliche Gefühl von 🔸Ich-Losigkeit oder Selbst-Verlust 🔸Perfektionismus und Unzufriedenheit 🔸Anfälligkeit für Kränkungen, Scham- und Schuldgefühle perfekt wieder. Der Weg all dies zu erkennen, sich endlich das eigene, wahre SELBST zu finden, es kennen und lieben zu lernen braucht ein liebevolles Resonanzfeld. Eine liebevolle Begleitung, die gern auch ich oder unsere Akademie für Dich sein kann. Bereits Friedrich Nietzsche sagte: "Das DU ist älter als das ICH." Ob Du Dich schon auf die Entdeckungstour Deines wahren SELBST begeben hast? Wie hast Du das angestellt? Wie weit bist Du schon angekommen? #kinder #selbstbestimmung #selbstliebe #traumasensitivescoaching #liebe
- Weihnachten, oh Fest der Liebe...
Wie Du Weihnachten mit Entwicklungstrauma und toxischer Familie überstehst. Diese Tage sind für viele Menschen unter uns nicht einfach. Auch für mich nicht. Zu einigen der Themen und Fragen, die uns in dieser Zeit beschäftigen, haben wir ein Video gedreht. 6 Fragen von Euch werden beantwortet und Inspirationen mitgegeben, die Euch in diesen Zeiten begleiten und unterstützen können 💝🎄
- Emotionale Konditionierung durch Missbrauch und warum Sucht daraus entsteht? Ein kPTBS Fallbeispiel
Dieser Fallbeispiel verrät mehr über emotionale Konditionierung durch Misshandlung und wie sie zu Sucht führen kann. Entdecken Sie die schrecklichen Folgen der emotionalen Konditionierung auf unsere Psyche und wie wir heute die Sucht "unterbrechen" können. Das YouTube-Video finden Sie hier: https://youtu.be/E1iDXrGrnqw Was ist emotionale Abhängigkeit? Emotionale Abhängigkeit ist ein seelisches Phänomen, bei dem ein Mensch ein starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Nähe und Zuwendung hat. Die Betroffenen fühlen sich häufig einsam und ungeliebt und sind daher auf die Nähe und Zuwendung anderer Menschen angewiesen. Emotionale Konditionierung durch Misshandlung Durch Misshandlung in der Kindheit werden bestimmte Verhaltensweisen und Emotionen in uns abgespeichert. Diese können uns dann im Erwachsenenalter in die Sucht führen. Wenn wir in der Kindheit misshandelt wurden, haben wir oft das Gefühl, dass wir nichts wert sind. Wir suchen nach Anerkennung und Liebe und greifen daher oft zu Suchtmitteln, um uns besser zu fühlen. Durch die ständige Misshandlung lernen wir, uns selbst zu entwerten oder gar zu hassen. Wir neigen dazu, unseren Körper und unsere Gefühle zu missachten und schämen uns oft für unser Aussehen. Dies kann dazu führen, dass wir uns immer mehr in die Sucht stürzen, um uns von unseren Selbstzweifeln und unserer Scham zu befreien. Die Misshandlung führt auch dazu, dass wir uns von anderen abkapseln und uns isolieren. Wir vertrauen niemandem und haben Angst, uns zu öffnen. Dies kann dazu führen, dass wir uns immer mehr in die Sucht stürzen, um uns von unserer Einsamkeit und Angst zu befreien. Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir süchtig werden? Neurobiologische Mechanismen hinter emotionaler Abhängigkeit Wenn wir süchtig werden, passieren in unserem Gehirn mehrere Dinge. Zunächst einmal wird die Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin angeregt. Dieser Botenstoff ist für die zentralen Belohnungssysteme im Gehirn verantwortlich. So fühlt man sich beispielsweise nach einer Mahlzeit satt und zufrieden oder nach einem Orgasmus entspannt. Dopamin wird aber auch bei der Aufnahme von Suchtmitteln ausgeschüttet und sorgt so für das sogenannte "Belohnungsgefühl". Kognitive Verzerrungen bei Menschen mit emotionaler Abhängigkeit und Sucht Menschen, die unter emotionaler Abhängigkeit und Sucht leiden, tendieren dazu, kognitive Verzerrungen zu entwickeln. Diese Verzerrungen können sich auf verschiedene Bereiche des Lebens beziehen, z.B. auf das eigene Selbstbild, auf die Wahrnehmung der Umwelt oder auf die Beziehungen zu anderen Menschen. Eine kognitive Verzerrung wird als eine Fehlinterpretation oder ein falsches Verständnis von Informationen verstanden. Menschen mit emotionaler Abhängigkeit und Sucht neigen dazu, bestimmte Informationen so zu interpretieren, dass sie ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen. So können sie zum Beispiel glauben, dass andere Menschen sie nicht mögen, obwohl dies gar nicht der Fall ist. Durch die emotionale Abhängigkeit kommt es auch zu einer Verzerrung der Wahrnehmung von anderen Menschen. Betroffene neigen dazu, andere Menschen nur unter dem Aspekt der emotionalen Bedürftigkeit wahrzunehmen. Sie sehen in anderen Menschen nur diejenigen Eigenschaften, die ihrer eigenen emotionalen Bedürftigkeit entsprechen. Dies führt dazu, dass die Betroffenen andere Menschen häufig als Bedrohung oder als Konkurrenten wahrnehmen. Kognitive Verzerrungen können zu einer negativen Verstärkung der emotionalen Abhängigkeit und Sucht führen, da sie dazu führen, dass betroffene Menschen noch mehr Zeit und Energie in die Befriedigung ihrer Bedürfnisse investieren. Wie können wir emotionale Abhängigkeiten bekämpfen? Wie bei jeder anderen Sucht auch, ist es wichtig, die Ursachen der emotionalen Abhängigkeit selbst zu erkennen und anzugehen. Durch Aufklärung und Beratung können Betroffene lernen, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu verstehen, was sie in einer Beziehung wirklich suchen und brauchen. Oft ist es auch hilfreich, sich Hilfe von außen zu holen, zum Beispiel in Form einer Therapie. Denn emotionale Abhängigkeiten können sehr tief sitzen und sind oft eng mit anderen Problemen wie etwa Selbstwertproblemen oder Ängsten verknüpft. Mit professioneller Hilfe können Betroffene lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen und die Beziehung zu sich selbst zu verbessern. Fazit: Emotionale Abhängigkeiten verstehen - zu einem besseren Umgang mit Sucht Emotionale Abhängigkeiten sind eine komplexe Angelegenheit. In diesem Artikel haben wir einen kleinen Einblick in die verschiedenen Aspekte dieses Themas erhalten und konnten sehen, wie eng emotionales Verhalten mit Sucht verknüpft sein kann. Wir haben gelernt, dass emotionales Verhalten von unserem limbischen System gesteuert wird, einem Teil des Gehirns, der für unsere Emotionen zuständig ist. Dieses System ist sehr sensibel und anfällig für Störungen. Wir haben auch gelernt, dass emotionales Verhalten grundsätzlich gelernt werden kann. Wenn wir in unserer Kindheit Misshandlung oder Trauma erfahren haben, kann dies zu einer gestörten emotionalen Entwicklung führen und uns im Erwachsenenalter nachhaltig behelligen. Wenn wir später in unserem Leben einer oder widerkehrend Situation(en) begegnen, die uns an diese früheren Erfahrungen erinnert/n (Flashback, Intrusion, Albträume), können wir eine starke emotionale Reaktion darauf haben. Dies kann dazu führen, dass wir uns in einer Situation befinden, in der wir unsere Gefühle nicht mehr kontrollieren können und süchtig werden. Im Fall von Flashbacks benötigen wir Skills zur Selbstregulation. Sogar mit längerer Übung und Praxis von Emotionsregulation und Traumasensitive Achtsamkeit kann es zur Dekompensation oder zu einer Retraumatisierung kommen. In solchen Fällen sollte die unmittelbar darauf folgende Zeit immer professionell begleitet werden. #entwicklungstrauma #kptbs #sucht
- Ein Kind zu dem zu machen, was es schon ist.
️Ein Kind zu dem zu machen, was es schon ist, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Eltern. Vielleicht sogar die Wichtigste überhaupt. Ein Kind zu dem zu machen, was es schon ist, ist die Basis für eine gesunde Entwicklung und ein positives Selbstwertgefühl. Erziehung und Trauma Erziehung bedeutet, das Kind zu ermutigen, zu lieben, zu unterstützen und zu fördern, damit es sein volles Potenzial entfalten kann. Eltern versuchen oft, ihren Kindern beizubringen, was richtig und was falsch ist - aber was sie dabei oft vergessen, ist, dass Kinder schon mit eigenen Ideen, Interessen und Bedürfnissen auf die Welt kommen. Wenn Eltern ihnen dabei helfen können, diese Bedürfnisse auszudrücken und zu verstehen, können sie nicht nur ihr Selbstvertrauen stärken, sondern ihnen auch beibringen, wie man effektiv mit Problemen und Enttäuschungen umgeht. Ein wichtiger Aspekt ist es auch, zu sehen, wie Kinder ihr eigenes Verhalten beeinflussen können. Wenn Eltern nicht nur kritisieren, sondern ihren Kindern auch beibringen, wie man sein Verhalten selbst ändern kann, können sie ihnen helfen, selbstständiger, vertrauensvoller und mutiger zu werden. Eltern sollten ihren Kindern dabei helfen, ihre Ideale und Träume zu realisieren, aber gleichzeitig auch helfen, sie zu erforschen und zu verstehen, wie sie sich selbst wahrnehmen und wie sie die Welt wahrnehmen. Erziehung und die Lebensfähigkeit des Kindes Ich streite es nicht ab, dass in Zeiten Pandemie, Überstunden aufgrund befürchteten Energiepreise und Existenzverlust und in Phasen von Krisen in einer Partnerschaft dies nicht immer einfach klappt. Dennoch ist es lebensnotwendig, die Geduld für die Kinder aufzubringen und die Erziehung als Verantwortung für die Lebensfähigkeit des Kindes wahrzunehmen. Was bedeutet eigentlich "Ein Kind zu dem zu machen, was es schon ist"? Um es plastisch zu machen, anbei zwei der häufigsten Fehler, die Eltern hierbei begehen, die das Selbstbild des Kindes und somit das Selbstwertgefühl schädigen können: 1. das Kind ständig zu - kritisieren und es - mit unrealistischen Erwartungen zu überfordern. Wenn Eltern versuchen, dem Kind die eigenen Wünsche und Vorstellungen aufzuzwingen, kann dies langfristig dazu führen, dass es seine eigenen Fähigkeiten und Interessen nicht mehr wertschätzt. Auch die Vermittlung des Gefühls, nie gut genug zu sein, kann zu emotionaler Traumatisierung und psychischen Erkrankungen führen. 2. das Kind - zu bevormunden und - nicht zu versuchen, es zu verstehen. Wenn Eltern ihren Kindern nicht die Möglichkeit geben, sich selbstständig zu entwickeln, verpassen sie die Chance, die Entscheidungsfreiheit der Kinder zu fördern und ihnen zu helfen, ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen. Optimale Erziehung ohne Entwicklungstrauma Eltern müssen ihre Kinder in ihrer Entwicklung lediglich begleiten und unterstützen, sodass, sie ihnen auch Raum geben, um ihren eigenen Weg zu gehen. Bindungs- und Entwicklungstraumata entstehen, wenn Kinder in ihrer Entwicklung behindert oder eingeschränkt werden. Dies kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, wie zum Beispiel zu einer gestörten Bindung zu anderen Menschen, Angstzuständen, Depressionen, Schlafstörungen, Aggressionen, Suizidgedanken und -versuchen. Eltern sollten ihre Kinder daher so gut wie möglich unterstützen und ihnen die Freiheit geben, ihren eigenen Weg zu gehen. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Kinder glücklich und gesund aufwachsen. P.S. übrigens gelten die gleichen Mechanismen auch im Kontext #business.
- Somatic Experiencing® und Peter A. Levine
...Was ich noch zu sagen hätte ... Als Kind wusste ich es nicht, was um mich geschieht und hatte keine Ahnung, dass die Einwirkungen von Worten und Prügeln über die Zeit in meinem Körper abgespeichert wurden. Heute wissen wir es, was mit uns passiert, wenn wir ein einschneidendes Erlebnis hatten und dass wir alles als "System" also sowohl auf ❤️emotionaler als auch auf 🧠geistiger, 🤨sinneswahrnehmungs-, 🥵verhaltensbezogener und ☃️körperlicher Ebene abspeichern. Wie eine tolle Festplatte. Das Problem ist nur, dass diese abgespeicherten Erlebnisse oft nicht artikuliert werden können. Nicht weil wir es nicht wollen, sondern weil wir den Zugang nicht finden oder z.B. Angst davor haben. Die wunderbare Erfindung Körper ist aber ein Zugang, welcher uns ermöglichen kann, dass wir auf die Erlebnisse zugreifen. Wir können so Abgespeichertes auch non-verbal und semi-verbal an die Oberfläche - bzw. Hauptsache aus dem Körper nach Außen - leiten. Seit etwa 25 Jahren wurden verschiedene körperorientierten Therapien auch im "Westen" entwickelt. Eine davon ist Somatic Experiencing® von Peter A. Levine. Er gehört zu den bedeutendsten ganzheitlichen Traumatherapeuten der Welt und wird seine Methode weltweit praktiziert. Auf dem Trauma Kongress im Oktober wird u.a. auch diese Behandlungsmethode vorgestellt. ➡️ Ob Sie / Du bereits damit Erfahrung sammeln konnten? P.S. Obwohl deutliche Verbesserungen durch die körperliche Arbeit gibt, wird diese #Traumabehandlung bis dato von keiner #krankenkasse anerkannt. #somaticexperiencing #trauma #psychologie #mentalhealth












