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- Ist nun ein Trigger ein Segen oder eine Last? Wenn unser Trauma einschlägt🧨
Was ist ein Trauma Trigger? Wie Triggern helfen kann, vergangene Traumata zu verarbeiten und zu heilen Die wichtigsten 5 Erkenntnisse über Trauma Trigger Die Bedeutung der Selbstfürsorge und innerer Zuwendung bei Triggern Innere Haltung Kodex, wenn wir getriggert werden Körperpsychotherapie zur Heilung von Triggern Trigger sind ein Phänomen, das viele Menschen mit Entwicklungstrauma (kPTBS), Bindungstrauma und Komplextrauma nur allzu gut kennen. Sie sind wie ein elektrischer Schlag, der uns aus dem Nichts trifft und uns nicht selten in einen Zustand der Angst und Panik versetzt. Trigger können unsere Gedanken, Emotionen und sogar unseren Körper in kürzester Zeit überwältigen und uns das Gefühl geben, die Kontrolle über uns selbst zu verlieren. Doch trotz all der Schwierigkeiten, die sie mit sich bringen, haben Trigger auch einen Zweck. Was ist ein Trauma Trigger? Entwicklungstrauma, Bindungstrauma und Komplextrauma sind unterschiedliche Arten von Traumata, die sich auf die psychische und emotionale Gesundheit eines Menschen auswirken können. Ein Trauma Trigger ist ein innere oder äußere Reiz, der eine starke emotionale oder körperliche Reaktion hervorruft und Erinnerungen an das traumatische Ereignis wachruft. Bei Entwicklungstrauma handelt es sich um traumatische Erfahrungen, die während der Kindheit stattfinden, wie Vernachlässigung, Missbrauch oder emotionale Gewalt. Bindungstrauma ist immer Teil von Entwicklungstrauma und das Ergebnis von ungesunden Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit, wie dem Fehlen einer sicheren Bindungsperson oder dem wiederholten Verlust von Bindungspersonen. Hingegen Komplextrauma bezieht sich auf wiederholte und langanhaltende traumatische Erfahrungen, wie zum Beispiel häusliche Gewalt oder Folter. In der Regel sind Betroffene von Entwicklungstrauma auch komplextraumatisiert. Betroffene können verschiedene Triggertypen erleben, wie zum Beispiel körperliche Empfindungen bzw. Intrusionen (z.B. Herzrasen, Schwindel), emotionale Reaktionen (z.B. Angst, Wut) oder kognitive Verzerrungen (z.B. negative Gedanken, Flashbacks). Jeder Mensch reagiert individuell auf verschiedene Traumareize. Wie Triggern helfen kann, vergangene Traumata zu verarbeiten und zu heilen In der Traumaarbeit spielt das Phänomen der Triggern eine bedeutende Rolle. Triggern reaktivieren die vergangene Traumata und können starke emotionale, körperliche und kognitive Reaktionen hervorrufen. Diese Reaktionen können sich unterschiedlich äußern, wie zum Beispiel erhöhte Herzfrequenz, Angstzustände, Flashbacks oder das Gefühl von Erstarrung. Obwohl Triggern oft als unangenehm empfunden werden, können sie auch als wertvolle Hinweise dienen, um vergangene Traumata zu erkennen, zu verarbeiten und zu heilen. Indem wir uns bewusst mit unseren Triggern auseinandersetzen, können wir den Ursprung der Reaktionen verstehen und unsere traumatischen Erfahrungen besser in den Kontext einordnen. Durch gezielte Traumaarbeit können wir lernen, unsere Triggern zu erkennen, ihnen mit Mitgefühl zu begegnen und neue Wege finden, um unsere vergangenen Traumata zu heilen. Die wichtigsten 5 Erkenntnisse über Trauma Trigger 1) Es ist wichtig zu erkennen, dass Triggern Teil des natürlichen Heilungsprozesses sind. 2) Sie dienen als Wegweiser, um auf ungelöste traumatische Erfahrungen aufmerksam zu machen und diese zu bearbeiten. Wenn wir uns bewusst mit unseren Triggern auseinandersetzen und ihnen achtsam begegnen, können wir unsere traumatischen Erfahrungen besser verstehen und integrieren. 3) Es ist wichtig zu verstehen, dass Triggern nicht einfach aus dem Nichts auftauchen. Sie haben eine Ursache, die oft in der Vergangenheit liegt. Sie sind das Ergebnis von traumatischen Erfahrungen, die wir in unserer Kindheit oder in anderen prägenden Momenten unseres Lebens gemacht haben. Diese Erfahrungen haben tiefe Spuren in unserem Nervensystem hinterlassen und können durch bestimmte Reize oder Situationen wieder aktiviert werden. 4) Um eine heilsame innere Haltung zu unseren Triggern aufzubauen, ist es wichtig, sie als das zu sehen, was sie sind: ein Schutzmechanismus, der uns vor weiterem Schaden bewahren will. Anstatt uns von ihnen überwältigen zu lassen und uns als Opfer zu fühlen, können wir versuchen, sie als Verbündete zu betrachten. Sie geben uns die Möglichkeit, uns mit unseren vergangenen Wunden auseinanderzusetzen und unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren. 5) Der Zweck von Triggern besteht darin, uns auf vergangene traumatische Erfahrungen aufmerksam zu machen und uns zu signalisieren, dass wir uns in einer ähnlichen Situation befinden wie damals. Sie sind eine Art Alarmsystem, das uns vor möglichen Gefahren warnt und uns dazu bringt, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Durch das Auslösen von Angst, Panik oder anderen unangenehmen Gefühlen versuchen Triggern, uns zu sagen: "Pass auf, hier könnte etwas Gefährliches passieren!" Die Bedeutung der Selbstfürsorge und innerer Zuwendung bei Triggern Selbstfürsorge und innere Zuwendung sind entscheidend, um mit Triggern umzugehen und die Auswirkungen von Entwicklungstrauma, Bindungstrauma oder Komplextrauma zu bewältigen. Wenn Sie von einem Trigger getroffen werden, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Sie gerade eine herausfordernde Situation erleben und dass es in Ordnung ist, sich selbst zu unterstützen. Innere Haltung Kodex, wenn wir getriggert werden Wichtig: Üben Sie diese Abfolge von Handlung dann, wenn Sie NICHT gerade getriggert wurden. Üben Sie immer wieder, damit Sie neue neuronalen Netzwerke anlegen und in dem entscheidenden Moment fast automatisch handeln können: Stören Sie Ihre alte Erlebnisnetzwerke der Traumata im Körper durch Bewegung! Abklopfen, Schritte machen, was auch immer! So kann sich diese reaktivierte Reaktion ihre Wirkung nicht vollständig entfalten. Nehmen Sie sich einen Moment, um tief durchzuatmen und Ihren Körper zu spüren. Achten Sie auf körperliche Empfindungen wie Spannungen, Schmerzen oder Engegefühl. Versuchen Sie, sich bewusst zu machen, dass diese Empfindungen Teil Ihrer körperlichen Reaktion auf den Trigger sind und dass sie vorübergehend sind. Erlauben Sie sich, diese Empfindungen anzunehmen, ohne sich selbst dafür zu verurteilen. Sie können Ihren Körper sanft berühren oder streicheln, um ihm Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit nach Außen und nehmen Sie bewusst Geräusche der Umgebung wahr. Sie können sich auch fragen "Wo bin ich?" - "Hier" "Wann?" - "Jetzt". Das kann Sie recht promt in die Präsenz zurückholen. Wenn Sie sich bereit fühlen, können Sie auch versuchen, sich selbst liebevoll zuzusprechen. Sagen Sie sich zum Beispiel: "Es ist gerade ein Trigger. Ich bin in Sicherheit. Ich kümmere mich um mich selbst." Diese Art der Selbstfürsorge und inneren Zuwendung kann Ihnen helfen, sich selbst in schwierigen Momenten zu unterstützen und Ihre Resilienz zu stärken. Trigger als Chance zur Selbstreflexion und Heilung mit innerer Haltung Der wichtigste Schritt bei der Entwicklung einer heilsamen inneren Haltung zu unseren Triggern ist es, sie als Möglichkeiten des persönlichen Wachstums zu betrachten. Triggern sind Signale aus unserem Unterbewusstsein, dass es etwas in uns gibt, das geheilt werden möchte. Sie weisen uns den Weg zu unseren verletzten Teilen, zu unseren ungelösten Traumata und zu unseren unbewussten Glaubenssätzen. Eine der Möglichkeiten, Trigger als Chance zur Selbstreflexion und Heilung zu nutzen, besteht darin, sich bewusst zu machen, welche Verhaltensmuster oder Reaktionen in uns ausgelöst werden, wenn wir getriggert werden. Trigger können dazu führen, dass wir uns in alten Verhaltensweisen verfangen, die uns in der Vergangenheit geholfen haben, mit Traumata umzugehen, aber jetzt nicht mehr nützlich sind. Indem wir uns bewusst machen, wie unsere Trigger uns beeinflussen, können wir beginnen, diese Muster zu erkennen und zu hinterfragen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist das Journaling bzw. Trigger-Tagebuch ("Triggertopographie"). Schreiben Sie auf, welche Situationen, Menschen oder Reize Sie triggern und welche emotionalen Reaktionen und Körperempfindungen damit verbunden sind. Versuchen Sie dann, diese Reaktionen zu beobachten, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Schreiben Sie auf, was Sie fühlen, wenn Sie getriggert werden, und welche Gedanken und Emotionen damit einhergehen. Fragen Sie sich, ob diese Reaktionen angemessen sind oder ob sie aus vergangenen Traumata stammen. Ein weiterer Ansatz, die hier hilfreich sein kann, ist die sogenannte Körperpsychotherapie. Bei Körperpsychotherapie geht es darum, sich bewusst mit den Körperempfindungen zu verbinden und ihnen Raum zu geben, ohne sich in ihnen zu verlieren. Achten Sie auf Ihre Atmung, spüren Sie in Ihren Körper hinein und akzeptieren Sie die körperlichen Empfindungen, die auftreten. Dies kann Ihnen helfen, sich von den alten Mustern und Traumata zu lösen und neue, gesunde Verhaltensweisen zu entwickeln. Denken Sie daran, dass es Zeit braucht, um sich von alten Wunden zu erholen, und dass jeder Fortschritt ein Schritt in Richtung Heilung ist. Bekannte Formen der Körperpsychotherapie sind u.a. TCTSY (Traumasensitiver Yoga), Somatic Experiencing oder TRE (Neurogenes Zittern). FAZIT Wenn es um das Thema Trigger und deren Auswirkungen auf unser Leben geht, ist es wichtig zu verstehen, dass Triggern nicht immer negativ sein muss. Oftmals wird das Auslösen von alten emotionalen Reaktionen als etwas Schlechtes angesehen, aber es kann auch als Möglichkeit des persönlichen Wachstums genutzt werden. Indem wir uns bewusst machen, was uns triggert und warum, können wir tiefer in uns selbst eintauchen und uns mit unseren verletzlichen Teilen verbinden. Wenn wir in der Lage sind, unsere Triggern zu erkennen und anzunehmen, geben wir uns die Chance, diese alten Wunden zu heilen und uns weiterzuentwickeln. Es ist unerlässlich, sich Zeit zu nehmen, um sich mit unseren Triggern auseinanderzusetzen und sie nicht zu ignorieren oder zu verdrängen. Indem wir uns mit unseren Triggern befassen, können wir auch unsere Beziehungen zu anderen Menschen verbessern, indem wir sie besser verstehen und empathischer u.a. auf ihre eigenen Triggern reagieren können. ✍️✍️Welche Erfahrungen haben Sie und Ihr mit Triggern gemacht? Das YouTube Video zum Thema:
- Neubeginn mit Trauma - gibt es ein Zuhause und ein neues Leben?
Einige von uns sind mit einem Trauma aufgewachsen. Andere haben in unserer modernen, hektischen Welt ein Trauma erlitten. Das Gefühl der Verlorenheit ist eine häufige Reaktion auf Trauma. Wir fühlen uns alleingelassen und abgeschnitten von anderen. Wir fühlen uns überfordert und unter Druck gesetzt. Verlorenheit und Ohnmacht geben uns das Gefühl ohne ZUHAUSE in der Welt zu sein. Ist dann ein Neuanfang, ein neues Leben überhaupt möglich? Neues Leben mit Entwicklungstrauma Wenn Sie sich in Ihrer Kindheit nicht sicher oder geborgen gefühlt haben, kann das Auswirkungen auf Ihr ganzes Erwachsenenleben haben. Viele Menschen, die in ihrer Kindheit traumatisiert wurden, leiden auch im Erwachsenenalter unter den Folgen. Ihr Trauma kann sich in vielen Bereichen Ihres Lebens bemerkbar machen, zum Beispiel in Ihrer Arbeit, in Ihren Beziehungen oder in Ihrer Gesundheit. Sie können sich als Erwachsener oft ängstlich und verunsichert fühlen. Sie können Schwierigkeiten haben, sich zu binden oder Vertrauen aufzubauen. Viele Menschen mit Trauma leiden auch unter Schlafstörungen, Flashbacks und anderen Symptomen. Diese Symptome können Ihr ganzes Leben beeinträchtigen und es Ihnen schwer machen, ein normales und erfülltes Leben zu führen. Natürlich stellen Sie sich die Frage: wann wird es wieder so wie davor? Oder kann ich einen Neubeginn haben? Neubeginn im Gefühl von Zuhause "Ich mag's nicht mehr!" "Ich will ein anderes Leben!" "Am liebsten würde ich alles hinschmeißen!" Diese Sätze verbergen nicht nur die Überforderung, sondern auch sehr oft die Ohnmacht und die Verlorenheit. Das Gefühl der Verlorenheit ist eine häufige Reaktion auf Trauma. Wir fühlen uns alleingelassen und abgeschnitten von anderen. Wir fühlen uns überfordert und unter Druck gesetzt. Verlorenheit und Ohnmacht geben uns das Gefühl ohne ZUHAUSE in der Welt zu sein. Trauma, Inneres Kind und die Heimat? Viele wünschen sich ein Zuhause, mit Geborgenheit, Harmonie und einem Ort zum Rückzug. Doch das ist nicht immer möglich. Viele von uns haben kein Zuhause, in dem wir uns sicher fühlen können. Wir sind auf der Suche nach einem Ort, an dem wir uns geborgen und sicher fühlen können. Doch oft finden wir diesen Ort nicht. Stattdessen befinden wir uns in einem ständigen Kampf um unser Überleben. Wir kämpfen gegen unsere Ängste, unsere Verletzungen und unsere Wunden. Wir kämpfen um Anerkennung, Liebe und Zugehörigkeit. Wir kämpfen um einen Platz in dieser Welt. Doch oft sind wir allein in diesem Kampf. Niemand kann uns wirklich verstehen, niemand kennt unsere Geschichte. Wir fühlen uns oft allein und verloren in unserem Leben. Wo ist das Zuhause? Wenn Sie zu den Menschen gehören, die unter Hochsensibilität, Vulnerabilität, Trauma oder einer genetischen Veranlagung für diese leiden, dann kennen Sie sicherlich die Herausforderung, in einem Körper zu leben, der nicht immer Freude bereitet. Schlafstörungen, innere Unruhe, Schmerzen oder ein Gefühl der Isolation können Ihr ständiger Begleiter sein. Es ist, als ob Sie in einem permanenten Kriegszustand leben, immer auf der Flucht oder in einem Gefängnis gefangen. Ihr Körper ist ständig in Alarmbereitschaft und die Welt erscheint Ihnen bedrohlich. In einem solchen Zustand ist es schwierig, sich zu entspannen und wahre Freude zu empfinden. Das Zuhause im Äußeren finden wir erst, wenn wir das Zuhause in uns selbst, in unserem Körper gefunden haben. - Gabriella Rist Die Folgen von Trauma und Stress können sich in körperlichen, mentalen und emotionalen Symptomen manifestieren. Körperliche Symptome können Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen und Magen-Darm-Probleme sein. Mentale und emotionale Symptome können Angst, Depression, Panikattacken, Flashbacks, Nervosität, Wut, Rückzug, Isolation und Selbstverletzung sein. Die Folgen von Trauma und Stress können auch das soziale Leben, die Arbeit und die Beziehungen beeinträchtigen. Menschen mit Trauma- und Stresserfahrung können sich häufiger zurückziehen, soziale Kontakte meiden und sich isolieren. Sie können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und sich zu erholen. Sie können auch unter Arbeitsplatzproblemen und Beziehungsproblemen leiden. Das bedeutet, dass sich es eine Menge an Herausforderungen primär im Körper befinden. Neubeginn mit Trauma - gibt es ein Zuhause und ein neues Leben? - 5 Tipps Lernen Sie wieder ein Zuhause in Ihrem eigenen Körper und in Ihrem Leben zu finden. Es mag ein Prozess sein, der Zeit und Geduld erfordert, aber er ist definitiv möglich. Hier sind einige Schritte, die Ihnen dabei helfen können: Lernen Sie, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, SO WIE SIE SIND. Denn so sind Sie nun mal heute. Verurteilen Sie sich nicht für Ihre Reaktionen und Emotionen. Akzeptieren Sie, dass Ihr Körper und Geist nach einem Trauma verletzt wurden und dass es Zeit braucht, um zu heilen. Erlauben Sie sich, Ihre Gefühle zu fühlen und auszudrücken. Nehmen Sie sich Zeit, um traurig, wütend oder verängstigt zu sein, wenn Sie es brauchen. Immer und IMMER WIEDER. Einmal getrauert zu haben reicht es nicht! Vermeiden Sie es nicht, Ihre Emotionen zu verdrängen oder zu leugnen. Erlauben Sie sich, sie anzuerkennen und zu durchleben. Üben Sie Selbstfürsorge und achten Sie auf Ihre Bedürfnisse. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um zu entspannen, sich auszuruhen und sich zu erholen. Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Ihre Energie wieder aufladen. Hören Sie auf Ihren Körper und GEBEN SIE IHM, was er braucht. Lernen Sie, Ihre Grenzen zu setzen und Nein zu sagen. Wenn es sein muss, auch zu sich selbst! Nach einem Trauma ist es wichtig, Ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Lassen Sie sich nicht von anderen überfordern oder ausnutzen. Lernen Sie, Nein zu sagen, wenn Sie es brauchen, und setzen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse AN ERSTER STELLE. Seien Sie geduldig mit sich selbst. Der Heilungsprozess nach einem Trauma kann langwierig sein und erfordert Zeit und Geduld. Je mehr Druck und Unzufriedenheit Sie verbreiten, umso weniger kommen Sie voran! Seien Sie nicht zu hart mit sich selbst, wenn es Rückschläge oder schwierige Tage gibt. Geben Sie sich selbst die Erlaubnis, Zeit zu nehmen, um zu heilen und akzeptieren Sie, dass es EIN STETIGER PROZESS ist. Was Ihr Körper braucht? Ein reguliertes Nervensystem! Ein reguliertes Nervensystem versorgt Ihren Körper mit der nötigen Energie und Stabilität, um den Alltag zu bewältigen. Wenn dieses System durch Traumata und chronischen Stress aus dem Gleichgewicht gerät und Sie sich überfordert, ängstlich oder sogar von Emotionen überflutet fühlen, ist es an der höchsten Zeit, dass Sie sich um Ihre Selbstregulation sorgen. Denn ein dyreguliertes Nervensystem erlaubt Ihnen KEINE HEILUNG, da Sie sich stets außerhalb Ihrer Aufnahme-, Lern- und Beruhigungsfähigkeit befinden. Für diese Herausforderungen haben wir bei GANESHASHALA® für Sie den Onlinekurs "Trauma und Nervensystem heilen" entwickelt.
- Wie kann Körperpsychotherapie Traumatisierten helfen?
Körperpsychotherapie ist ein Ansatz, der sich darauf konzentriert, die Verbindung zwischen Körper und Psyche zu erkunden und zu nutzen, um Traumata zu heilen. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass traumatische Erfahrungen nicht nur psychische Auswirkungen haben, sondern auch im Körper gespeichert werden können. Durch den gezielten Einsatz von Körperarbeit, Atemtechniken und Bewegung können Menschen mit Entwicklungstrauma lernen, ihre Traumata zu verarbeiten und sich wieder sicher und verbunden mit ihrem Körper zu fühlen. Die Body-Mind Bewegung ermöglicht es Betroffenen, ihre Körperempfindungen wahrzunehmen und zu regulieren. Durch gezielte Übungen und Bewegungen können sie lernen, sich selbst zu beruhigen und ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Entwicklungstrauma, da sie oft Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Gefühle zu erkennen, richtig zu deuten und zu kommunizieren. Vorteile von Körperpsychotherapie bei Traumata Es gibt eine Vielzahl von Vorteilen, die die Körperpsychotherapie bei der Heilung von Traumata bietet. Ein weiterer Vorteil der Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen ist die Möglichkeit, unbewusste Muster und Überzeugungen aufzudecken und zu transformieren. Durch den Fokus auf den Körper und die körperlichen Empfindungen können tiefer liegende traumatische Erfahrungen und deren Auswirkungen auf das Verhalten und die Denkmuster erkannt und bearbeitet werden. Dies ermöglicht den Klienten, neue Wege des Denkens und Handelns zu entwickeln und alte, belastende Muster loszulassen. Atemübungen in der Körperpsychotherapie bewirken eine Aktivierung des parasympathischen Nervensystems, was zu einer Entspannung des Körpers und einer Reduktion von Stress führt. Insbesondere die Wechselatmung hilft Dissoziation zu vermeiden, bzw. denn diese uns unterstützt, die rechte und die linke Gehirnhälfte zu verbinden. Dadurch sind wir wieder in der Lage klar zu denken, richtige Entscheidungen zu treffen und näher an unsere wahre Gefühle heranzukommen. Ein weiterer Nutzen der Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen ist die Stärkung des Körpergefühls und der Selbstwahrnehmung. Oft haben Menschen mit Traumaerfahrungen das Gefühl, den Kontakt zu ihrem Körper verloren zu haben und sich nicht sicher und verbunden mit sich selbst zu fühlen. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu spüren und zu respektieren. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeit, auf sich selbst zu achten und für sich einzustehen. Des Weiteren kann die Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen helfen, die Verbindung zwischen Körper und Emotionen wiederherzustellen. Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass Menschen ihre Emotionen unterdrücken oder sie nicht angemessen ausdrücken können. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, ihre Emotionen wieder bewusst wahrzunehmen und auszudrücken. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Gefühle besser zu regulieren und einen gesunden Umgang mit ihnen zu finden. Die bekanntesten Kösperpsychotherapie Methoden sind Traumasensitives Yoga, Somatic Experiencing, NARM, Traumasensitive Achtsamkeit und Neurogenes Zittern. All diese Techniken als Selbstregulatoren kommen bei GANESHASHALA® zum Einsatz. 5 positive Effekte durch Traumasensitives Yoga (TCTSY) 1. Körperliche Verankerung: Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass Menschen sich von ihrem Körper entfremden und ein Gefühl der Dissoziation entwickeln. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, wieder mit sich selbst in Kontakt zu kommen und sich sicher und geerdet zu fühlen. 2. Emotionale Regulation: Traumata können zu einer überwältigenden Flut von Emotionen führen, die Menschen oft überfordert. TCTSY bietet auch Techniken, um Emotionen zu regulieren und sie auf gesunde Weise auszudrücken und zu verarbeiten. 3. Integration von Erfahrungen: Traumatische Erfahrungen können fragmentiert, nicht vorhanden, abgekoppelt und unverbunden erscheinen. Durch die Arbeit mit dem Körper können Betroffene lernen, ihre Erfahrungen zu integrieren und ein ganzheitliches Verständnis ihrer Geschichte zu entwickeln. 4. Stärkung des Selbstvertrauens: Traumata können das Selbstvertrauen und das Gefühl der eigenen Stärke stark beeinträchtigen. Körperpsychotherapie bietet die Möglichkeit, das Vertrauen in den eigenen Körper und die eigenen Fähigkeiten wieder aufzubauen und ein Gefühl von Selbstwirksamkeit zu entwickeln. 5. Beziehungsfähigkeit: Traumata können auch dazu führen, dass Menschen Schwierigkeiten haben, sich auf andere einzulassen und Verbindungen aufzubauen. Körperpsychotherapie bietet die Möglichkeit, durch den Kunden gezielten Einsatz von Berührung und Körperarbeit wieder Vertrauen in die Beziehungsfähigkeit zu entwickeln und gesunde, unterstützende Beziehungen aufzubauen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Körperpsychotherapie bei der Heilung von Traumata eine wirkungsvolle und ganzheitliche Methode ist. Durch die Arbeit mit dem Körper können Menschen mit Entwicklungstrauma ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten und ein Gefühl von Sicherheit, Verbundenheit und Stärke entwickeln. Die körperliche Verankerung, emotionale Regulation, Integration von Erfahrungen, Stärkung des Selbstvertrauens und Verbesserung der Beziehungsfähigkeit sind nur einige der Vorteile, die Traumasensitives Yoga und Körperpsychotherapie bieten. Unter den körperpsychotherapeutischen Ansätzen ist TCTSY eine Methode, die auch wissenschaftlich fundiert ist und Menschen dabei unterstützt, ihr Trauma zu heilen und ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. Möchten Sie am eigenem Leib erfahren, wie Körperpsychotherapie anfühlt? Unser Online Trauma Kongress 2023 startet am Montag mit 50 LIVE Beiträge Hier können Sie sich KOSTENLOS anmelden 📢🤗
- Entwicklungstrauma und Autismus Spektrum
Entwicklungstrauma und Autismus Spektrum sind zwei komplexe und oft miteinander verflochtene Zustände, die das Leben von Menschen auf unterschiedliche Weise beeinflussen können. Obwohl sie unterschiedliche Ursachen und Symptome haben, gibt es dennoch einige Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Entwicklungstrauma und als auch Autismus Spektrum als sozialer Hemmungsfaktor Sowohl Entwicklungstrauma als auch Autismus Spektrum können zu Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion führen. Menschen mit Entwicklungstrauma können aufgrund von Vernachlässigung oder Missbrauch in der Kindheit Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen und Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Diese Erfahrungen können zu Problemen in der Kommunikation und im zwischenmenschlichen Verhalten führen. Ähnlich verhält es sich bei Menschen mit Autismus, die oft Schwierigkeiten haben, soziale Signale zu erkennen und zu interpretieren. Sie können Schwierigkeiten haben, Blickkontakt herzustellen, nonverbale Kommunikation zu verstehen und angemessen auf soziale Situationen zu reagieren. Reizüberflutung - Overloaded? Ein weiterer gemeinsamer Aspekt von Entwicklungstrauma und Autismus Spektrum ist die erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen. Menschen mit Entwicklungstrauma können aufgrund traumatischer Erfahrungen eine erhöhte Reizbarkeit und Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Stimuli entwickeln. Dies kann zu Angstzuständen, Panikattacken und Hypervigilanz führen. Ähnlich verhält es sich bei Menschen mit Autismus, die oft eine erhöhte Sensibilität gegenüber sensorischen Reizen wie Lärm, Licht oder Berührungen haben. Diese Überempfindlichkeit kann zu Überstimulation und übermäßigem Stress führen. Unterschiede zwischen Entwicklungstrauma und Autismus Spektrum Obwohl es Gemeinsamkeiten gibt, gibt es auch wichtige Unterschiede zwischen Entwicklungstrauma und Autismus Spektrum. Entwicklungstrauma entsteht in der Regel durch traumatische Erfahrungen in der Kindheit, wie Vernachlässigung, Missbrauch oder körperliche Gewalt. Es kann zu einer Vielzahl von psychischen und körperlichen Symptomen führen, einschließlich Angst, Depression, dissoziativen Störungenund posttraumatischen Belastungsstörungen. Autismus Spektrum hingegen ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die bereits in der frühen Kindheit erkennbar ist. Es ist gekennzeichnet durch Schwierigkeiten in den Bereichen der sozialen Kommunikation und Interaktion sowie eingeschränkte, wiederholende Verhaltensmuster. Autismus kann zu Schwierigkeiten in der Schule, im Beruf und in der sozialen Integration führen. Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht darin, dass Entwicklungstrauma in der Regel auf traumatische Erfahrungen zurückzuführen ist, während Autismus Spektrum auf genetische und neurologische Faktoren beruht. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Entwicklungstrauma auch eine Autismus-Spektrum-Störung haben und umgekehrt. Begleitung von Asperger und Entwicklungstrauma Es ist von großer Bedeutung, dass Menschen mit Entwicklungstrauma oder Autismus Spektrum angemessene Unterstützung und Behandlung erhalten, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Therapieansätze, die auf Empathie, Verständnis und individuelle Bedürfnisse abzielen, können dabei helfen, die Herausforderungen zu bewältigen und die Fähigkeiten und Stärken der Betroffenen zu fördern. Es ist auch wichtig anzuerkennen, dass jeder Mensch einzigartig ist und dass sowohl Entwicklungstrauma als auch Autismus Spektrum unterschiedliche Auswirkungen auf das Leben und die Entwicklung eines Menschen haben können. Eine umfassende und ganzheitliche Betrachtung der individuellen Situation ist daher unerlässlich, um angemessene Unterstützung und Interventionen anzubieten. Hier finden Sie einen wunderbaren Experten-Austausch über die 2 Symptomfelder mit Dorothea Whitehead und mir auf YouTube: #kptbs #entwicklungstrauma #autismus #asperger #trauma
- Hat Hochsensibilität etwas mit Trauma zu tun? - HSP, Trauma und das Nervensystem
Hochsensibilität (HSP) und Trauma ist für viele Menschen von großer Bedeutung. Insbesondere für Personen mit Kindheitstrauma, Bindungstrauma, Entwicklungstrauma - kPTBS (komplexe Posttraumatische Belastungsstörung) und mit biografischer oder genetischer Vulnerabilität kann die Welt oft überstimulierend und überfordernd sein. Doch wie können wir uns in einer solchen Welt schützen und unsere Wunden heilen? Hochsensible Menschen ticken anders Hochsensibilität ist eine besondere Art der Wahrnehmung, bei der Reize intensiver und tiefer empfunden werden als bei anderen Menschen. Diese Empfindsamkeit kann einerseits ein großes Geschenk sein, da hochsensible Menschen oft sehr empathisch, kreativ und intuitiv sind. Andererseits kann sie aber auch zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress, Überstimulation und traumatische Erfahrungen führen. Menschen mit Traumaerfahrungen haben oft eine erhöhte Sensibilität für Reize und sind stärker von Stressoren betroffen. Die Welt kann für sie schnell zu viel werden und sie fühlen sich häufig überfordert. Dies kann zu einer negativen Spirale führen, in der die hochsensiblen Menschen immer mehr in sich zurückziehen und versuchen, sich vor weiteren traumatischen Erfahrungen zu schützen. Hochsensibilität als Traumafolge Hochsensibilität als Traumafolge zeigt, dass das Nervensystem besonders empfindlich auf Reize reagiert. Sie nehmen ihre Umwelt intensiver wahr und sind schneller überstimuliert. Diese Überstimulierung kann zu starken emotionalen Reaktionen führen und das tägliche Leben stark beeinflussen. Die Reizüberflutung kann zu einer Überlastung des Nervensystems führen und langfristige Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit haben. Es ist wichtig, dass Menschen mit Hochsensibilität und Trauma lernen, sich selbst zu schützen und für ihre Bedürfnisse einzustehen. Doch es gibt Möglichkeiten, wie wir uns in einer überstimulierenden Welt schützen und heilen können. Was Sie aus dem Video erfahren: - Unterschiede zwischen Hochsensibilität und Trauma - wie unser Gehirn🧠 und Nervensystem bei HSP und Trauma funktioniert - Wechselwirkungen zwischen Hochsensibilität und Trauma - und einige Strategien, die Ihnen dabei helfen können, bei HSP als Traumafolge umzugehen.
- Prokrastination als Traumafolge - denn wir sind nicht faul! Aufschieberitis verstehen
Prokrastination ist ein Phänomen, das viele Menschen betrifft. Doch für Menschen mit Kindheitstrauma kann es eine ganz besondere Bedeutung haben. Es ist eine Art Schutzmechanismus, eine Art Überlebensstrategie, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Doch wie entsteht Prokrastination als Traumafolge? Prokrastination als Traumafolge Prokrastination, also das Aufschieben von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, ist bei Menschen mit Entwicklungstrauma definitiv mehr als nur Faulheit oder fehlende Disziplin. Tatsächlich wird Prokrastination zu einer Kompensationsstrategie, die als Folge von Traumata und unverarbeiteten Emotionen entsteht. Wenn wir uns vor einer unangenehmen oder herausfordernden Aufgabe drücken, suchen wir unbewusst nach Möglichkeiten, uns von der emotionalen Belastung abzulenken oder sie zu vermeiden. Dies kann daran liegen, dass wir in der Vergangenheit negative Erfahrungen gemacht haben, die ähnliche Gefühle oder Situationen hervorrufen könnten. Indem wir Aufgaben aufschieben, geben wir uns die Illusion von Kontrolle und schützen uns vor dem Risiko, erneut verletzt oder überfordert zu werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass Prokrastination nicht einfach eine Charaktereigenschaft ist, sondern ein Ergebnis von tieferliegenden emotionalen Wunden. Aufschieben als Traumafolge Prokrastination kann als eine Traumafolge entstehen, da Menschen mit Kindheitstrauma oft mit einer Vielzahl von emotionalen und psychischen Belastungen konfrontiert sind. Diese Belastungen können dazu führen, dass sie Schwierigkeiten haben, sich auf bestimmte Aufgaben oder Verpflichtungen zu konzentrieren und diese anzugehen. Typische Zeichen für Prokrastination bei Menschen mit Kindheitstrauma sind zum Beispiel ein ständiges Aufschieben von Aufgaben, das Gefühl der Überforderung, ein geringes Selbstwertgefühl und Angst vor Versagen. Diese Zeichen können sich im Alltag in verschiedenen Formen zeigen, wie zum Beispiel in der Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, in der Schwierigkeit, sich zu motivieren oder in einer allgemeinen Unfähigkeit, Aufgaben zu erledigen. Was passiert im Gehirn bei Prokrastinieren? Eine neurowissenschaftliche Studie der Ruhr-Universität Bochum hat gezeigt, wie groß die Hürde für Aufschiebende auch physiologisch sein kann: Bei ihnen sah man im MRT ein größeres Gefühlszentrum im Gehirn. (Amygdala) Sie fürchten also wahrscheinlich eher die negativen Konsequenzen ihres Tuns. Gleichzeitig war diejenige Hirnregion weniger aktiv, die ihre Handlungen steuert. Und die beiden Areale schienen nicht gut miteinander verknüpft zu sein. Manche Menschen mit Kindheitstrauma vermeiden bestimmte Handlungen, wenn sie von störenden Emotionen überwältigt werden. Dies kann zu einer Gewohnheit werden. Es ist jedoch möglich, dem Gehirn neue Erfahrungen zu geben, indem man unangenehme Aufgaben mit positiven Emotionen verbindet, sie konsequent angeht und sich dafür belohnt. Dadurch kann man neue Wege finden, um mit schwierigen Situationen umzugehen. 👉Möchten Sie mehr über Prokrastination erfahren? 👉Oder möchten Sie eine Übungssequenz um gut reguliert - ohne Aufscheiben-zu-müssen - in den Tag zu starten? In folgenden 2 Videos finden Sie mehr.
- Dissoziative Identitätsstörung und wenn der Körper dissoziiert
Seither ICD-11 den Überbegriff "Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit" eingeführt hat, wurde somit "Multiple Persönlichkeitsstörung" ersetzt. Dennoch gibt es unglaublich viele Irritationen und Verwirrungen sowohl was die Inhalte als auch was die Begriffe betreffen. Menschen mit Entwicklungtrsuma (kPTBS) können über verschiedene Formen und Grade der strukturellen Dissoziativen Identitsstörung verfügen. Wie fühlt sich Dissoziation an? Menschen, die dissoziieren, können sich abgeschnitten fühlen, Lernschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen, starre Muskeln, Schwitzen, Übelkeit als ob sie nicht vollständig anwesend sind. Sie können sich nicht an Gespräche oder Erlebnisse erinnern oder das Gefühl haben, dass sie regelmäßig abgelenkt sind. Einige Menschen berichten, dass sie bei Dissoziation das Gefühl haben, außerhalb ihres Körpers zu sein. Andere berichten davon, dass sie sich wie ein Zuschauer fühlen, als ob sie ihr eigenes Leben beobachten würden. Das Gefühl, dass man nicht im Hier und Jetzt ist, das Gefühl, dass man zwischen zwei Realitäten hin- und herspringt, das Gefühl, dass man eine andere Persönlichkeit wird, das Gefühl, dass man nicht mehr kontrollieren kann, was man tut, und das Gefühl, dass man sich von sich selbst entfernt. Diese Wahrnehmungen sind verschiedene "Stufen" und "Formen" von Dissoziation. Dissoziative Identitätsstörung "Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit" - Synonym zu "Dissoziative Identitätsstörung" - umfasst die Aufteilung der Persönlichkeit (Identität) in verschiedene Teile oder Zustände, die sich voneinander unterscheiden und unabhängig voneinander agieren können. Diese Teile werden oft als "Alter", "Seiten", "Anteile" oder "Ich-Zustände" bezeichnet. Jeder Zustand hat seine eigenen Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Sinneswahrnehmungen im Körper und Verhaltensweisen. Bei der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit gibt es mindestens einen Teil, der als das "verletzte Kind" bezeichnet werden kann. Diese:r Teil:e trägt die emotionalen und traumatischen Erinnerungen und sind oft in einem Zustand der Angst und Verwirrung. Es gibt aber auch einen Teil, der als der "angepasste Erwachsene" oder "Funktionale" bzw. "Anscheinend Normale" (AN) bezeichnet wird, der versucht, den Alltag zu bewältigen und nach außen hin normal zu funktionieren. Strukturelle Dissoziation Die strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit entsteht in der Regel als Bewältigungsmechanismus, um traumatische Erfahrungen zu überleben. Indem sich die Persönlichkeit in verschiedene Teile spaltet, können traumatische Erinnerungen und Emotionen aufgeteilt und abgegrenzt werden. Dies ermöglicht es dem Individuum, im Alltag zu funktionieren, während die traumatischen Erfahrungen in einem separaten Teil der Persönlichkeit aufbewahrt werden. Es gibt verschiedene Anzeichen für eine strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit. Dazu gehören Gedächtnislücken oder Amnesie für bestimmte Ereignisse oder Zeiträume, das Gefühl, nicht wirklich "man selbst" zu sein, das Erleben von Depersonalisation oder Derealisation, das Gefühl, dass die Umgebung unwirklich oder fremd ist, das Erleben von Flashbacks oder Alpträumen und das Vorhandensein verschiedener Persönlichkeitszustände (auch ofiziell nach ICD-11) oder "Alter". Bei einem dissoziativen Anfall kann es zu einem Wechsel zwischen verschiedenen Persönlichkeitszuständen kommen. Dies kann sich in Form von plötzlichen Veränderungen im Verhalten, der Sprache, der Stimme und der Körpersprache äußern. Menschen mit Entwicklungtrsuma (kPTBS) können sowohl über teildissoziiertes als auch über volldissoziiertes Handeln verfügen. Somatoforme Dissoziation aka "Körperdissoziation" Somatoforme Dissoziation ist eine komplexe Traumafolge, die sich auf den Körper auswirkt und verschiedene Formen annehmen kann. Sie entsteht als Reaktion auf Entwicklungstrauma, das in der Kindheit oder Jugend erfahren wurde. Bei somatoformer Dissoziation kommt es zu einer unbewussten Trennung von Körper und Geist. Der Körper reagiert auf die traumatischen Erlebnisse, indem er verschiedene Symptome entwickelt, die nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen sind. Erfahre Mehr aus dem Video über "Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit" und "Somatoforme Dissoziation":
- Emotionale Vernachlässigung
Emotionale Vernachlässigung Emotionale Vernachlässigung ist ein ernstes Problem, das viel zu oft unter den Tisch gekehrt wird. Die Auswirkungen der emotionalen Vernachlässigung können tiefgreifend und langfristig sein und das Leben einer Person stark beeinträchtigen. Emotionale Vernachlässigung ist die Art Misshandlung, von der praktisch alle anderen Forme von Missbrauch begleitet werden. Folgen sind primär im Kontext unseres Selbstwertes verheerend. Das Video über emotionale Vernachlässigung ist vor 1 Monat auf YouTube online gegangen und seither habe ich gestern bereits das fünfte, sehr lange Kommentar erhalten. In diesem Video spreche ich über - die Auswirkungen der emotionalen Vernachlässigung, - was es in uns bewirkt und welche spätere Folgen es hat, - warum es schwer ist, die Heilung alleine anzutreten und - welche Überlebensstrategien Überlebende entwickeln. Und nun das erwähnte fünfte Kommentar: ...Liebe Frau Rist, ich bin bin so überrascht und berührt, dass Sie es geschafft haben, dieses Thema in solch treffender Art zu analysieren und auch in Worte zu fassen, dass ich zu 100% zustimmen kann. Obwohl wir vielen, oft höchst unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt sind, zeigen Sie den roten Faden: wir sind ein Produkt unserer Umwelt als fühlende Wesen von Anfang an... Sobald wir im Vollbesitz unseres Bewusstseins sind, haben wir die Möglichkeit unsere nicht lebensunterstützenden Erlebnisse und Reaktionen darauf zu verändern. Und somit zu verbessern. Das ist für mich die gute Nachricht, die meinem Leben einen Sinn gibt..." ➡️Welche Erfahrungen haben Sie/Ihr damit selbst oder in der Behandlungspraxis gemacht? #WeToo #trauma #emotionale #vernachlässigung
- Frühe Verletzungen und Entwicklungstrauma heilen - und warum die Heilung nicht vorangeht?
Menschen mit Kindheitstrauma stehen vor einer besonderen Herausforderung, da sie oft mit einer Reihe von Entwicklungshemmungen konfrontiert sind, die es ihnen schwer machen, den Fortschritt ihrer Heilung wahrzunehmen. Diese Entwicklungshemmungen sind tief in den Mustern und Überzeugungen verankert, die sich während der Traumata gebildet haben. Sie können u.a. das Selbstwertgefühl, das Vertrauen in andere Menschen und die Fähigkeit zur Selbstregulation stark beeinflussen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den 15 wichtigsten Entwicklungshemmungen bei der Heilung eines Entwicklungstraumas beschäftigen und erklären, warum sie den Betroffenen so schwer fallen. Die 15 häufigsten Entwicklungshemmungen bei der Traumaheilung und kPTBS Trauma ist ein komplexes Thema, das viele Menschen betrifft und oft schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. Verschiedene Entwicklungshemmungen können auftreten, die den Betroffenen das Fortschreiten in ihrer Heilung erschweren. Traumatische Ereignisse können zu Veränderungen im Gehirn führen, aber diese können durch ganzheitliche Psychotherapie und Körpertherapie veränderbar (Hirnplastizität) sein. Besonders bei Kindern mit Bindungstraumata ist es wichtig, zeitnah positive Beziehungserfahrungen zu machen. Bei Erwachsenen hingegen ist der Heilungsprozess langwieriger, da sich sämtliche Eigenschaften in der Persönlichkeit als Entwicklungshemmungen herausstellen. 1. Fähigkeit, sich in Beziehungen wohlzufühlen bei Entwicklungstrauma Eine der wichtigsten Entwicklungshemmungen bei der Heilung von Entwicklungstrauma ist die Schwierigkeit, sich in Beziehungen wohlzufühlen. Menschen mit Kindheitstrauma haben oft Probleme, Vertrauen aufzubauen und sich emotional zu öffnen. Sie können Schwierigkeiten haben, Nähe zuzulassen und sich sicher zu fühlen, da sie in ihrer Vergangenheit möglicherweise missbraucht, vernachlässigt oder abgelehnt wurden. Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass sie Schutzmechanismen entwickelt haben, um sich vor weiterem Schmerz zu schützen. Diese Schutzmechanismen können jedoch dazu führen, dass sie sich isoliert und einsam fühlen. Echte Verbindungen zu anderen Menschen herzustellen und eine unterstützende Gemeinschaft aufzubauen, scheint für viele Menschen unmöglich. Dieses Fehlen von unterstützenden Beziehungen kann die Heilung erschweren, da positive soziale Interaktionen und Unterstützung wichtig sind, um Vertrauen aufzubauen und die Selbstheilungskräfte zu stärken. 2. Entspannungsfähigkeit mit kPTBS Schon mal von dem Goldilocks-Prinzip gehört? Das ist die Voraussetzung für unsere Entspannungfähigkeit. Dieses Prinzip besagt, dass unser Nervensystem am besten funktioniert, wenn es sich in einem optimalen Spannungszustand befindet. Wenn wir uns in einem Zustand der Übererregung oder Untererregung befinden, können wir nicht richtig entspannen. Genau das ist der Grund, wenn Sie u.a. keine Achtsamkeit praktizieren können, denn dazu benötigen Sie eine gesunde Entspannungsfähigkeit! Eine eingeschränkte Entspannungsfähigkeit - was sowohl bei Hochsensiblen als auch bei Traumatisierten zu beobachten ist - lässt uns nicht oder nur kaum zur Ruhe kommen. Dies kann verschiedene Gründe haben. Zum einen kann das Trauma dazu führen, dass sie ständig in Alarmbereitschaft sind und sich nicht erlauben, sich zu entspannen, da sie immer auf der Hut sein müssen. Zum anderen kann es sein, dass das Trauma mit Angst und Spannungszuständen einhergeht, die es schwer machen, sich zu entspannen. Die fehlende Entspannungsfähigkeit kann die Heilung eines Entwicklungstraumas erschweren, da Entspannung ein wichtiger Bestandteil des Selbstheilungsprozesses ist. Wenn wir uns entspannen, können wir uns mit unserem Körper und unseren Emotionen verbinden und uns selbst besser wahrnehmen. Hingegen die eingeschränkte Entspannungsfähigkeit kann Betroffene daran hindern, sich auf therapeutische Maßnahmen einzulassen. Zum Beispiel können sie es schwer finden, sich auf Entspannungstechniken wie Meditation, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen einzulassen, da sie es nicht gewohnt sind, sich zu entspannen und sich mit ihrem Körper zu verbinden. Menschen mit Kindheitstrauma haben oft gelernt, ihren Körper und ihre Emotionen zu meiden und sich stattdessen auf ihre Gedanken zu konzentrieren. Dies kann zu einem Mangel an Körperbewusstsein und einer eingeschränkten Fähigkeit zur Entspannung führen. 3. Fähigkeit, sich selbst vollständig auszudrücken mit kPTBS Eine der wichtigsten Entwicklungshemmungen bei der Heilung von Entwicklungstrauma ist die Fähigkeit, sich selbst vollständig auszudrücken. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, ihre Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse klar und direkt auszudrücken. Dies kann verschiedene Gründe haben. Erstens kann das Entwicklungstrauma dazu führen, dass die Betroffenen Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Emotionen zu erkennen und zu verstehen. Sie können sich überwältigt fühlen von ihren Gefühlen und wissen möglicherweise nicht, wie sie diese angemessen ausdrücken sollen. Dies kann zu einer Hemmung führen, offen über ihre Gefühle zu sprechen. Zweitens kann das Entwicklungstrauma auch zu einer Unterdrückung der eigenen Bedürfnisse führen. Menschen mit Kindheitstrauma haben oft gelernt, ihre eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen oder zu verleugnen, um sich an die Bedürfnisse ihrer Eltern oder anderer Bezugspersonen anzupassen. Dies kann dazu führen, dass sie Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken. Drittens kann es sein, dass die Betroffenen Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Gedanken und Meinungen zu formulieren und zu vertreten. Sie können gelernt haben, ihre eigenen Gedanken und Meinungen als unwichtig oder falsch zu betrachten und stattdessen die Meinungen anderer zu übernehmen. Diese Schwierigkeiten, können für Menschen mit Kindheitstrauma sehr belastend sein. Es kann zu Frustration und Verwirrung führen, da sie möglicherweise nicht in der Lage sind, ihre eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren oder ihre eigenen Grenzen zu setzen. Es kann auch zu Problemen in Beziehungen führen, da die Betroffenen nicht in der Lage sind, ihre Gefühle und Bedürfnisse klar zu kommunizieren. 4. Geringe Willenskraft und SelbstMotivation Ein besonders tragischer Hemmfaktor bei der Traumaheilung ist oft eine geringe Willenskraft. Wie diese entstanden ist? Zum Einen reagierten dysfunktionale Eltern häufig destruktiv und jegliche Eigeninitiative des Kindes wurde im Keime erstickt. Andererseits haben viele durch das Trauma gelernt, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht wichtig sind oder dass es gefährlich sein kann, diese auszudrücken. Dies führt dazu, dass sie Schwierigkeiten haben, sich selbst Ziele zu setzen und sich motiviert zu halten, um diese zu erreichen. Sie können sich leicht entmutigt fühlen und geben oft schnell auf, da sie denken, dass ihre Anstrengungen ohnehin nichts bringen. Eine weitere Entwicklungshemmung ist die fehlende Selbstmotivation. Menschen mit Kindheitstrauma haben oft das Gefühl, dass sie keine Kontrolle über ihr eigenes Leben haben. Sie haben gelernt, dass sie abhängig von anderen sind und dass ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht wichtig sind. Dadurch fehlt ihnen oft die intrinsische Motivation, sich selbst voranzutreiben und an ihrer Heilung zu arbeiten. Sie können Schwierigkeiten haben, sich selbst zu motivieren und den Wert ihrer eigenen Bemühungen anzuerkennen. Fünf weiterführende, negative Einflussfaktoren auf die Heilung bei einer geringen Motivation und Willenskraft: 1. Erschöpfung: Menschen mit Entwicklungstrauma können oft von chronischer Erschöpfung betroffen sein. Die ständige Anspannung und der Kampf gegen die Auswirkungen des Traumas können dazu führen, dass sie sich müde und energielos fühlen. Dies kann die Motivation zur Heilung beeinträchtigen. 2. Geringes Selbstwertgefühl: Entwicklungstrauma kann das Selbstwertgefühl stark beeinflussen. Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl haben oft Schwierigkeiten, sich selbst zu motivieren und an ihre Fähigkeit zur Heilung zu glauben. 3. Angst vor Veränderung: Die Heilung von Entwicklungstrauma erfordert oft Veränderungen im Denken, Verhalten und in den Beziehungen. Diese Veränderungen können Angst auslösen und Widerstand hervorrufen, da das Trauma den Betroffenen in einer gewohnten und scheinbar sicheren Position hält. 4. Überwältigung: Die Auswirkungen des Entwicklungstraumas können so überwältigend sein, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, sich auf die Heilung zu konzentrieren. Die Bewältigung der täglichen Herausforderungen kann bereits eine große Aufgabe sein, und die zusätzliche Belastung der Heilung kann zu Überforderung führen. 5. Negative Glaubenssätze: Traumatische Erfahrungen können negative Glaubenssätze hervorrufen, wie z.B. "Ich bin es nicht wert, geheilt zu werden" oder "Ich werde nie besser werden". Diese inneren Überzeugungen können die Motivation zur Heilung untergraben und den Glauben an die eigene Fähigkeit zur Veränderung beeinträchtigen. 5. Seelenfrieden Die Suche nach Seelenfrieden kann für Menschen mit Kindheitstrauma oft eine Herausforderung sein. Trotz ihrer Bemühungen und ihres Wunsches nach Heilung können sie manchmal den Fortschritt in ihrer Genesung nicht wahrnehmen. Sie sind stets unzufrieden und beschäftigt mit Kleinigkeiten und finden einfach keinen Frieden in sich. Dies liegt oft daran, dass bestimmte Entwicklungshemmungen diesen Seelenfrieden verhindern. Und nun 10 möglichen Blocker Ihres Seelenfriedens: 1. Mangelnde Selbstwahrnehmung: Menschen mit Kindheitstrauma haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Grenzen wahrzunehmen. Dies kann dazu führen, dass sie ihre eigenen Fortschritte nicht erkennen oder ihre eigenen Ressourcen nicht nutzen können. 2. Scham und Schuldgefühle: Scham und Schuldgefühle sind häufige Begleiter von Menschen mit Kindheitstrauma. Sie können den Heilungsprozess behindern, indem sie das Selbstwertgefühl mindern und die Betroffenen daran hindern, sich selbst zu vergeben und voranzukommen. 3. Misstrauen: Aufgrund von wiederholten verletzenden Erfahrungen in der Kindheit können Menschen mit Trauma ein tief verwurzeltes Misstrauen gegenüber anderen Menschen und der Welt im Allgemeinen entwickeln. Dieses Misstrauen kann dazu führen, dass sie Hilfe und Unterstützung ablehnen oder Schwierigkeiten haben, eine therapeutische Beziehung aufzubauen. 4. Vermeidungsverhalten: Menschen mit Kindheitstrauma können dazu neigen, unangenehme Gefühle, Erinnerungen oder Situationen zu vermeiden. Dieses Vermeidungsverhalten kann dazu führen, dass sie sich nicht aktiv mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und somit die Möglichkeit verpassen, tiefe Heilung zu erfahren. 5. Negative Selbstbilder: Durch wiederholte traumatische Erfahrungen können Menschen mit Trauma ein negatives Selbstbild entwickeln. Sie sehen sich selbst oft als wertlos, ungeliebt oder defekt. Diese negativen Selbstbildern können den Fortschritt in der Heilung behindern, da sie die Betroffenen davon abhalten, sich selbst zu akzeptieren und ihren eigenen Wert anzuerkennen. 6. Isolation: Überlebende neigen dazu, sich zurückzuziehen und sich von anderen Menschen zu isolieren. Sie fühlen sich oft unverstanden oder haben Angst vor Ablehnung. Diese Isolation kann den Heilungsprozess erschweren, da soziale Unterstützung und der Austausch mit anderen wichtige Ressourcen für die Genesung sind. 7. Emotionale Überflutung: Menschen mit Kindheitstrauma können Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen angemessen zu regulieren. Sie können schnell von intensiven Emotionen überwältigt werden, was es ihnen schwer macht, sich auf den Heilungsprozess zu konzentrieren und angemessen mit schwierigen Erinnerungen und Gefühlen umzugehen. 8. Kognitive Verzerrungen: Betroffene können beispielsweise dazu neigen, die Schuld für das erlebte Trauma bei sich selbst zu suchen oder negative Ereignisse überzubewerten. Diese kognitiven Verzerrungen können den Fortschritt in der Heilung behindern, da sie eine realistische Betrachtung der eigenen Erfahrungen und der eigenen Rolle darin erschweren. 9. Selbstsabotage: Oft haben Menschen mit Entwicklungstrauma Schwierigkeiten, sich selbst Gutes zu tun. Sie können sich selbst sabotieren, indem sie sich in destruktiven Verhaltensweisen wie Sucht, Selbstverletzung oder toxischen Beziehungen verstricken. Diese Selbstsabotage kann den Heilungsprozess beeinträchtigen, da sie die Betroffenen daran hindert, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. 10. Überidentifikation mit dem Trauma: Viele können sich stark mit ihren traumatischen Erfahrungen identifizieren. Sie definieren sich oft über ihr Trauma und haben Schwierigkeiten, eine eigene Identität unabhängig davon zu entwickeln. Diese Überidentifikation mit dem Trauma kann den Fortschritt in der Heilung behindern, da sie es erschwert, sich von den traumatischen Ereignissen zu lösen und zu neue und gesunde Lebensweisen zu gestalten. 6. Selbstfürsorge Menschen, die traumatische Erfahrungen in ihrer Kindheit gemacht haben, neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen und sich selbst nicht genügend Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel das Gefühl, nicht genug wert zu sein oder die Angst vor Ablehnung und Zurückweisung. Die Vernachlässigung der Selbstfürsorge kann dazu führen, dass Betroffene sich ständig überfordert fühlen und es ihnen schwer fällt, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu setzen. Sie setzen die Bedürfnisse anderer oft über ihre eigenen und sorgen nicht ausreichend für ihr eigenes körperliches, emotionales und geistiges Wohlbefinden. Darüber hinaus führt die mangelnde Selbstfürsorge auch dazu, dass Betroffene sich nicht die nötige Zeit und Ruhe gönnen, um sich mit ihren traumatischen Erfahrungen auseinanderzusetzen und diese zu verarbeiten. Sie sind ständig damit beschäftigt, für andere da zu sein und vergessen dabei oft, dass auch sie selbst Unterstützung und Heilung brauchen. Ein weiterer Grund, warum die Selbstfürsorge bei der Heilung von Entwicklungstrauma so schwer fällt, ist die geringe Selbstwertschätzung. Menschen mit traumatischen Erfahrungen haben oft ein negatives Selbstbild und glauben, dass sie es nicht verdienen, sich um sich selbst zu kümmern. Sie fühlen sich schuldig oder schämen sich für das, was ihnen passiert ist, und geben sich selbst die Schuld dafür. 7. Das Leben als Geschenk zu empfinden Menschen, die in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht haben, haben oft Schwierigkeiten, positive Emotionen und Freude zu empfinden. Sie fühlen sich häufig leer, verloren und können das Gefühl haben, dass das Leben keinen wirklichen Sinn hat. Dieses Empfinden kann verschiedene Ursprünge haben. Zum einen haben Menschen mit Entwicklungstrauma oft eine starke Dissoziation entwickelt, um den Schmerz und die Überforderung während der traumatischen Erfahrungen zu überleben. Dadurch haben sie gelernt, ihre Emotionen zu unterdrücken oder abzuspalten. Das Wahrnehmen von positiven Emotionen wird dadurch erschwert. Zum anderen können Menschen mit Entwicklungstrauma ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Leben und anderen Menschen entwickeln. Sie haben häufig erlebt, dass ihnen Schmerz und Leid zugefügt wurden, sei es durch physische oder emotionale Gewalt, Vernachlässigung oder Missbrauch. Dieses Misstrauen kann dazu führen, dass sie sich schwer tun, sich auf das Leben einzulassen und positive Erfahrungen zu machen. Überlebende haben auch oft damit Schwierigkeiten, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, da sie sich schwer damit tun, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen und somit Freude und Erfüllung in ihrer Arbeit mit anderen oder ihren Hobbys zu finden. 8. Selbstvertrauen Das Fehlen von Selbstvertrauen kann auch dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Sie zweifeln oft an ihren eigenen Fähigkeiten und fühlen sich minderwertig. Dies kann dazu führen, dass sie sich selbst sabotieren oder sich in destruktive Verhaltensweisen flüchten, um ihre Unsicherheiten zu verdecken. Ein weiterer Grund, warum Selbstvertrauen bei Menschen mit Entwicklungstrauma so schwer zu entwickeln ist, liegt darin, dass sie oft negative Glaubenssätze über sich selbst internalisiert haben. Diese negativen Überzeugungen können tief verwurzelt sein und es den Betroffenen schwer machen, positive Selbstbilder zu entwickeln. Um das Selbstvertrauen bei der Heilung von Entwicklungstrauma aufzubauen, ist es wichtig, dass die Betroffenen lernen, sich selbst anzunehmen und sich selbst mitfühlend zu behandeln. Es ist auch wichtig, dass Betroffene lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und auszudrücken. Dies erfordert oft Mut und Übung, da sie möglicherweise nicht gelernt haben, ihre eigenen Bedürfnisse als wichtig zu erachten. Letztendlich ist Selbstvertrauen ein langfristiger Prozess, der Geduld und Engagement erfordert. Durch die Arbeit an ihrem Selbstwertgefühl können Betroffene jedoch lernen, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren, was zu einer stärkeren Heilung führt. Es ist wichtig zu verstehen, dass die eingeschränkte Heilungsfähigkeit eines Entwicklungstraumas nicht einfach eine persönliche Schwäche ist, sondern eine Folge der traumatischen Erfahrungen. Die Lösung? Um diese Entwicklungshemmungen zu überwinden, ist es wichtig, dass Betroffene lernen, sich selbst anzunehmen und sich selbst Mitgefühl und Liebe zu schenken. Sie müssen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und diese ernst zu nehmen. Diese Arbeit und Umstellung im Leben umfassen dabei verschiedene Aspekte wie gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken und das Setzen von Grenzen. Hier finden Sie 5 weitere Aspekte, die unsere Heilung mit kPTBS einschränken :
- Dissoziation - was ist Dissoziation? Traumafolgestörung und Entwicklungstrauma
Dissoziation ist eine Verteidigungsstrategie insbesondere bei Monotrauma wie schwerer Unfall bzw. Überlebensstrategie bei Bindungs-, Entwicklungs- und Komplextraumatisierten. Dissoziationen sind eine Art von Schutzmechanismus, die dazu dienen, uns vor schmerzhaften Erfahrungen zu schützen, indem er unseren Körper und unseren Geist von der Realität und von der Bedrohung trennt. Was löst Dissoziation im Erwachsenenleben aus? Menschen können durch ähnliche Trigger dissoziieren, wie sie zu Flashbacks versetzt werden. D.h. - wenn Sie in einer Situation sind, die Erinnerungen an ein früheres Trauma wieder aufleben lässt - durch eine bestimmte Umgebung, - durch ein Gespräch oder - einen bestimmten Geruch hervorgerufen werden - oder wenn Sie sich bedroht oder ängstlich fühlen. - auch in der Arbeit! Welche Funktionen haben Dissoziationen? Unser Organismus tut NIX ohne Sinn und Funktion! Dissoziation ist ein natürlicher Teil des Überlebens, der Menschen hilft, sich vor bedrohlichen bzw. traumatischen Erfahrungen zu schützen, indem sie sich aus ihrem Körper und ihrem Geist lösen und das Gefühl haben, dass sie sich von ihrem eigenen Körper und Geist trennen. Dissoziation kann als ein Prozess verstanden werden, durch den ein Mensch sich selbst von einer schmerzhaften Situation abkoppelt. Welche Formen als körperlicher Vorgang, hat Dissoziation? Die drei Formen von Dissoziation, Betäubung, Spaltung und Fragmentierung sind zugleich Stufen auf dem Weg der Heilung von Dissoziationen. Menschen mit Dissoziation und Traumafolgestörungen nutzen diese Selbstschutzstrategien, um sich vor den schmerzhaften Erinnerungen und Emotionen ihres Traumas zu schützen. Die Betäubung ist eine Form der Dissoziation, bei der die Person emotional abgestumpft ist und Schwierigkeiten hat, ihre Gefühle zu spüren oder auszudrücken. Diese Betäubung kann dazu führen, dass die Person sich distanziert und von anderen isoliert. Oftmals wählen Menschen unbewusst die Betäubung, um sich vor der Überflutung durch starke Emotionen zu schützen. Die Spaltung ist eine weitere Form der Dissoziation, bei der die Person verschiedene Aspekte ihrer Persönlichkeit voneinander trennt. Dadurch entsteht eine Art innere Teilung, bei der die Person unterschiedliche Rollen oder "Seiten" / "Anteile" annimmt. Dies kann dazu führen, dass die Person sich selbst nicht als eine zusammenhängende Einheit wahrnimmt und Schwierigkeiten hat, ein Gefühl der Kontinuität zu entwickeln. Menschen, die zur Spaltung neigen, wählen oft unbewusst diesen Vorgang, um sich vor der Konfrontation mit den schmerzhaften Erinnerungen ihres Traumas zu schützen. Die Fragmentierung ist die intensivste Form der Dissoziation, bei der die Person das Gefühl hat, in viele verschiedene Teile zerbrochen zu sein. Diese Teile können sich voneinander unterscheiden und haben möglicherweise keine Verbindung zueinander. Dies kann dazu führen, dass die Person Schwierigkeiten hat, eine klare Identität oder ein Gefühl der Einheit zu entwickeln. Menschen, die zur Fragmentierung neigen, wählen oft unbewusst diesen Vorgang, um die Überwältigung durch das Trauma zu bewältigen. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Formen der Dissoziation nicht bewusst gewählt werden, sondern eine automatische Schutzreaktion des Körpers sind. Kann ich Dissoziation heilen? Menschen mit Dissoziation und Traumafolgestörungen haben oft Schwierigkeiten, ihre Dissoziation zu "heilen", weil es ein komplexer, langwieriger Prozess ist, der Zeit und Unterstützung erfordert. Es ist unerlässlich, dass Menschen mit Dissoziation und Traumafolgestörungen eine sichere Umgebung haben, in der sie sich öffnen und ihre Erfahrungen teilen können. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass es keine "richtige" oder "falsche" Art gibt, mit Dissoziation umzugehen. Jeder Mensch hat seine eigene einzigartige Art und Weise, mit seinen Erfahrungen umzugehen, und jede Art von Dissoziation ist eine Überlebensstrategie, die in einer schwierigen Situation entwickelt wurde. Die Heilung bzw. Fortschreiten in der Heilung von Dissoziation ist möglich. Mit der richtigen Unterstützung, Therapie und Selbstfürsorge können Menschen mit Dissoziation und Traumafolgestörungen lernen, ihre Dissoziation zu regulieren und ein erfülltes Leben zu führen. Es ist ein Prozess, der Zeit und Mühe erfordert, aber es lohnt sich, die Arbeit zu investieren, um wieder mit sich selbst in Verbindung zu treten. Mehr in diesem Video:
- Trauma und Achtsamkeit - 7 Irrtümer
Heiliger Gral Achtsamkeit ? Hype oder Mythos? Achtsamkeit ist eine wirksame, bewährte und von vielen empfohlene Methode, um Trauma und seine Folgen zu bewältigen. Allerdings ist es wichtig, dass Betroffene sich bewusst sind, dass achtsames Üben unter bestimmten Umständen schädlich sein kann. Betroffene sollten kritisch hinterfragen, ob es für sie in ihrer momentanen Befindlichkeit wirklich sinnvoll ist, achtsam zu sein, anstatt sich auf andere bestehende Strategien zu konzentrieren. Im Artikel erfahren Sie über Irrtümer und Empfehlungen. Kann Achtsamkeit Trauma heilen? Achtsamkeit und Trauma sind eng miteinander verknüpft. Viele Menschen, die unter Trauma leiden, machen sich auf die Suche nach Methoden, um ihren Zustand zu verbessern. Eine dieser Methoden ist die Achtsamkeit. Viele glauben, dass Achtsamkeit eine Wunderwaffe gegen Trauma ist und dass sie Trauma heilen oder zumindest deren Symptome lindern kann. Aber ist das wirklich so? Achtsamkeit kann definiert werden als die Fähigkeit, bewusst und aufmerksam zu sein, was gerade in unserem Körper und unserem Geist vorgeht. Es ist ein Zustand des vollständigen Einlassens auf das, was ist, ohne es zu bewerten oder zu verändern. Die Praxis der Achtsamkeit kann uns helfen, uns selbst und unsere Umgebung besser wahrzunehmen, unsere Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und uns besser zu entspannen. Aber was hat Achtsamkeit mit Trauma zu tun? Kann sie Trauma wirklich heilen oder zumindest deren Symptome lindern? Die Antwort ist: Jein. Körpergewahrsein und Interozeption Traumapatienten und Betroffene von Gewalterfahrungen, Entwicklungs- und Komplextrauma leiden oft unter einem gestörten Körpergewahrsein. Dies bedeutet, dass sie oft nicht wahrnehmen können, was in ihrem Körper vorgeht. Viele leiden unter einer gestörten Interozeption, was bedeutet, dass sie nicht in der Lage sind, die Signale ihres Körpers wahrzunehmen. Körpergewahrsein und Interozeption als Fundament von Achtsamkeit als Praxis, sind jedoch die Schlüssel zur Heilung von Trauma. Durch die Fähigkeit, die Signale des Körpers wahrzunehmen und zu verstehen, können Traumapatienten und Betroffene lernen, ihren Körper besser zu verstehen und zu heilen. Dies ermöglicht es ihnen, auch ihre Symptome besser zu verstehen und zu behandeln. Denn Achtsamkeit hilft uns, unsere Aufmerksamkeit auf das zu richten, was gerade in unserem Körper und unserem Geist vorgeht. Durch die Praxis der Achtsamkeit lernen wir, unsere Gedanken und Gefühle zu akzeptieren, anstatt uns von ihnen überwältigen zu lassen. Wir lernen, uns selbst und unsere Umgebung besser wahrzunehmen und entspannter zu sein. Dies alles kann dazu beitragen, dass wir uns besser fühlen und unsere Traumasymptome lindern. Wenn Sie unter den Folgen von Trauma leiden, ist es wichtig, dass Sie sich an einen ganzheitlichen - d.h. auch mit dem Körper arbeitenden - Therapeuten wenden, der sich auf die Behandlung von Trauma spezialisiert hat. Dieser kann Ihnen helfen, Ihr Körpergewahrsein und Ihre Interozeption zu verbessern und Ihnen so auf dem Weg zur Heilung zu helfen. 7 Irrtümer über Achtsamkeit und Trauma Es gibt auch viele Irrtümer über die Auswirkungen von Achtsamkeit auf Menschen mit Traumaerfahrungen, die wir klären müssen. Hier liste ich Ihnen nur die 7 häufigsten Irrtümer über Achtsamkeit in Zusammenhang mit Trauma, denn die Zahl der Irrglauben ist beinahe endlos. Erstens ist es falsch anzunehmen, dass Achtsamkeit Trauma heilt. In Wirklichkeit können bestimmte Aspekte der Achtsamkeit für Traumapatienten sehr schädlich sein, wie etwa die Fokussierung auf Gedanken und Gefühle. Zweitens ist es ein Mythos, dass Achtsamkeit Trauma-assoziierten Symptomen vorbeugt. Tatsächlich kann die Achtsamkeit bestimmte Symptome verschlimmern oder sogar neue auslösen. Drittens ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass Achtsamkeit immer ein direkter Weg zur Bewältigung von Trauma ist. Studien haben jedoch gezeigt, dass die meisten Traumapatienten nicht sofort auf Achtsamkeit ansprechen, sondern eine Kombination verschiedener Strategien benötigen. All dies sind wichtige Dinge, die man bedenken sollte, bevor man sich auf ein Achtsamkeitsprogramm für Trauma einlässt. Viertens ist es ein weiterer häufiger Irrtum, dass Achtsamkeit immer ruhig und entspannend ist. Tatsächlich kann die Achtsamkeit für Traumapatienten sehr anstrengend und aufwühlend sein. Die Fähigkeit, diese Anstrengung aufzubringen und dennoch weiterzumachen, ist eine wesentliche Komponente der erfolgreichen Bewältigung von Trauma. Fünftens ist es ein weit verbreiteter Glaube, dass Achtsamkeit immer eine positive Erfahrung sein muss. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Achtsamkeit kann auch unangenehme Erinnerungen und Gefühle wachrufen. Dies ist ein völlig normales und sogar wichtiges Phänomen, das bei der Bewältigung von Trauma eine wesentliche Rolle spielt. Sechstens ist es ein weit verbreiteter Mythos, dass Achtsamkeit immer ein individuelles Unterfangen ist. Tatsächlich kann die Achtsamkeit auch in einer Gruppe praktiziert werden. Dies ist eine sehr wirkungsvolle Strategie, die bei der Bewältigung von Trauma sehr hilfreich sein kann. Siebtens ist es ein weit verbreiteter Glaube, dass Achtsamkeit immer ernst und konzentriert sein muss. Tatsächlich kann die Achtsamkeit auch spielerisch und leicht sein. Dies ist eine sehr wirkungsvolle Strategie, die bei der Bewältigung von Trauma sehr hilfreich sein kann. Welche Erfahrungen haben Sie mit Achtsamkeit gesammelt?
- Emotionale Vernachlässigung: wenn die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst
Kinder brauchen nicht nur physische Anwesenheit, sondern auch emotionale Präsenz ihrer Eltern, um gesund aufzuwachsen. Doch was passiert, wenn diese emotionale Präsenz fehlt? Welche Auswirkungen hat es, wenn ein Kind von seinen Eltern emotional vernachlässigt wird? In diesem Blog-Artikel werfen wir einen Blick auf die langfristigen Folgen dieser Vernachlässigung und wie sie sich im Erwachsenenalter auf die psychische Gesundheit und die Beziehungsfähigkeit auswirken kann. Emotionale Vernachlässigung "Du kannst dem Schicksal deiner Vergangenheit nicht entkommen, aber du kannst deine Zukunft selbst gestalten." Dieses Zitat von Shannon L. Alder beschreibt treffend die Herausforderung, mit der viele Menschen konfrontiert sind, wenn es um die langfristigen Auswirkungen von emotionaler Vernachlässigung in ihrer Kindheit geht. Denn emotionale Vernachlässigung in der Kindheit verursacht Entwicklungstrauma und hat einen sehr langen Schatten in das Erwachsenenalter. Emotionale Vernachlässigung ist ein weit verbreitetes, jedoch oft unterschätztes Phänomen, das langfristige Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben kann. Es bezieht sich auf die Situation, in der Eltern oder Betreuer nicht in der Lage sind, angemessen auf die emotionalen Bedürfnisse ihres Kindes einzugehen. Dies kann durch physische Abwesenheit, eine unpersönliche oder distanzierte Art der Kommunikation oder durch mangelnde emotionale Unterstützung geschehen. In der Kindheit kann dies dazu führen, dass die Kinder sich ungeliebt und unsichtbar fühlen, da ihre emotionalen Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Im Erwachsenenalter können diese Erfahrungen zu Schwierigkeiten bei der Bildung von engen Beziehungen, geringem Selbstwertgefühl, Angst, Depressionen und einem allgemeinen Mangel an Vertrauen führen. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Auswirkungen nicht die Schuld der Betroffenen sind, sondern das Ergebnis der Vernachlässigung, der sie in ihrer Kindheit ausgesetzt waren. Es ist jedoch möglich, diese negativen Muster zu durchbrechen und Heilung zu finden. Auswirkungen auf die psychische Gesundheit: Depression, Angststörungen und Bindungsprobleme Eine der häufigsten Folgen ist die Entwicklung von Depressionen. Kinder, die emotional vernachlässigt wurden, haben oft das Gefühl, ungeliebt oder unwichtig zu sein. Diese Gefühle können sich im Laufe der Zeit zu einer tiefen Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit entwickeln, die typische Merkmale von Depressionen sind. Darüber hinaus können auch Angststörungen auftreten. Kinder, die keine sichere emotionale Bindung zu ihren Eltern aufbauen konnten, sind oft ängstlich und unsicher in zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese Unsicherheit kann zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Angststörungen führen. Ein weiteres häufiges Problem bei Menschen, die emotional vernachlässigt wurden, sind Bindungsprobleme. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, gesunde, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Sie können Angst vor Nähe haben oder Schwierigkeiten haben, anderen zu vertrauen. Der erste Schritt zur Bewältigung dieser langfristigen Auswirkungen ist die Anerkennung und Akzeptanz der Vergangenheit. Auswirkungen auf die Beziehungen: Schwierigkeiten beim Aufbau von gesunden und erfüllenden Beziehungen Eine der schwerwiegendsten Folgen von emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit ist die Schwierigkeit, gesunde und erfüllende Beziehungen aufzubauen. Kinder, die emotional vernachlässigt wurden, haben oft Schwierigkeiten, Vertrauen aufzubauen und sich emotional zu öffnen. Sie haben möglicherweise gelernt, ihre eigenen Bedürfnisse und Emotionen zu unterdrücken, um die Aufmerksamkeit und Anerkennung ihrer Eltern zu erhalten. Als Erwachsene können sie dann Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Grenzen zu erkennen und auszudrücken. Nicht selten führt das zu Identitätskrise und zu häufigen Kommunikationsproblemen und Konflikten in Beziehungen aller Art. Sie können auch dazu neigen, sich in ungesunden, toxischen Beziehungen festzuhalten, da sie sich nicht vorstellen können, etwas Besseres zu verdienen. Um diese Auswirkungen zu überwinden, ist es wichtig, vergangene Verletzungen anzuerkennen, um die eigenen Muster und Verhaltensweisen zu verstehen und zu verändern. Durch Therapie und Selbstreflexion können Menschen, die mit emotionaler Vernachlässigung aufgewachsen sind, lernen, sich selbst zu lieben und gesunde Beziehungen aufzubauen, die auf Vertrauen, Respekt und emotionaler Verbundenheit basieren. Verlustangst und Co-Abhängigkeit durch emotionale Vernachlässigung Menschen, die als Kinder emotional vernachlässigt wurden, können eine erhöhte Anfälligkeit für Co-Abhängigkeit entwickeln. Co-Abhängigkeit bezieht sich auf das Verhalten, in dem man übermäßig von anderen abhängig ist und seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen vernachlässigt. Diese Menschen haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren, da sie es gewohnt sind, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu unterdrücken, um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus können Menschen, die emotional vernachlässigt wurden, eine erhöhte Verlustangst entwickeln. Sie haben oft Angst davor, verlassen oder abgelehnt zu werden und klammern sich deshalb an ihre Partner oder haben Schwierigkeiten, Vertrauen aufzubauen. Es ist wichtig, sich dieser Auswirkungen bewusst zu sein und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mit ihnen umzugehen und gesunde Beziehungen aufzubauen. Affektregulation und Selbstbild Ein wichtiger Aspekt der langfristigen Auswirkungen emotionaler Vernachlässigung auf Kinder im Erwachsenenalter ist die Affektregulation und das Selbstbild. Kinder, die in ihrer Kindheit emotional vernachlässigt wurden, haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Gefühle angemessen zu regulieren. Sie können Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu erkennen, auszudrücken und zu regulieren, was zu emotionalen Überreaktionen oder emotionaler Abstumpfung führen kann. Dies kann sich auf ihre zwischenmenschlichen Beziehungen auswirken, da sie möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren oder empathisch auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. Darüber hinaus kann emotionale Vernachlässigung das Selbstbild eines Menschen negativ beeinflussen. Kinder, die keine ausreichende emotionale Unterstützung erhalten haben, können ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln, denn sie können sich selbst nicht oder nur selten als wertvoll und liebenswert wahrzunehmen. Dies kann zu Problemen mit dem Selbstvertrauen, der Selbstakzeptanz und der Selbstliebe führen. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Schwierigkeiten nicht unüberwindbar sind und dass Menschen, die mit den langfristigen Auswirkungen von emotionaler Vernachlässigung kämpfen, Unterstützung und Hilfe finden können. Das Entwicklungstrauma (kPTBS) kann Dank einer ganzheitlichen Begleitung Stück für Stück und nach und nach, immer mehr verarbeitet und die belastenden Folgen im autonomen Nervensystem deutlich verringert werden. In diesem Video erfahren Sie weitere Aspekte von emotionaler Vernachlässigung:












